Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) hat den Eltern im Freistaat ein „Ganztagesversprechen“ gegeben. Man werde den auf Bundesebene beschlossenen Rechtsanspruch auf einen Ganztagesplatz für Grundschulkinder ab 2026 umsetzen. Dazu werde bis 2029 jeder durch die Kommunen geschaffene Platz vom Freistaat gefördert, sagte Scharf in einer Regierungserklärung vor dem Landtag in München. Allerdings räumte sie ein, dass der Fachkräftemangel in Erzieherberufen ein Problem sei, dem man mit verbesserter Aus- und Weiterbildung, Quereinsteigerprogrammen sowie Finanzhilfen begegnen wolle. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung werden bis 2030 allein an den Grundschulen rund 21 000 Fachkräfte fehlen, was die Umsetzung des Ganztagesanspruchs gefährde.