Nach der Kernbohrung durch die Wand wird dahinter ein komplett neues Rohrsystem installiert. Im Anschluss daran werden noch Färbetests durchgeführt, um zu prüfen, ob wirklich alle Ecken des Schwimmbeckens einen Wasseraustausch erfahren. Die ausgedienten Abflüsse im Boden werden verschlossen und in Zukunft keine Funktion mehr haben.
Drei Phasen
Wie Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch auf Nachfrage sagt, befindet man sich in der zweiten von drei Phasen: Nach der Beauftragung des Ingenieurbüros habe man im zweiten Schritt Unternehmen gefunden, die das Ganze technisch umsetzen. Der letzte Schritt ist dann die Prüfungsphase. „Wir hatten gehofft, das Problem mit dem Inlinerverfahren lösen zu können, aber das geht so leider nicht“, sagt Pötzsch. Ziel sei es nun, die Leitungsverlegungen so schnell wie möglich abzuwickeln, „weil unser Bad ja gut frequentiert ist und Besucher von weit her zu uns kommen“. Es sei jedoch wichtig, die Maßnahme direkt und vollständig anzugehen, „damit wir nicht in wenigen Jahren wieder an die Filter- und Rohrsysteme ranmüssen“.
Auch die Kosten könne man noch nicht beziffern, sagt der Oberbürgermeister. Eventuell müsse man auch hier noch einmal nachsteuern. Die Leitungserneuerungen waren die Fortsetzung der Generalsanierung, bei der schon das Dach und die Fassade erneuert worden waren. Auch die komplette Filteranlage wurde mittlerweile gewartet. Die beiden 2,80 Meter hohen Tanks wurden sandgestrahlt, neu beschichtet und mit frischem Filtergranulat befüllt. ago