Zeugen Jehovas dankbar für die Solidarität
Die Zeugen Jehovas unterstützten das Gedenken und freuten sich über die Solidarität, wie sie im Vorfeld sagten. Sie wollen aber später eine Trauerfeier nach ihren christlichen Glaubensüberzeugungen planen. Von ihnen war dem Vernehmen nach am Sonntag in der Hauptkirche St. Petri niemand anwesend.
Im Hamburger Rathaus liegt seit diesem Wochenende zudem ein Kondolenzbuch zur Amoktat im Gemeindehaus der Zeugen Jehovas aus. Mehrere Menschen nutzten am ersten Tag die Möglichkeit, mit Einträgen den Angehörigen der Opfer ihre Anteilnahme zu bekunden. Nach Angaben der Stadt besteht für eine Woche jeweils zwischen 10.00 und 18.00 Uhr die Möglichkeit dazu. Das Buch werde zu gegebener Zeit den Betroffenen übergeben.
Bei der Tat am Donnerstagabend vor mehr als einer Woche hatte ein 35 Jahre alter Deutscher im Hamburger Norden sieben Menschen - darunter ein ungeborenes Kind - mit Schüssen aus einer halbautomatischen Pistole getötet und sich danach selbst umgebracht. Neun Menschen wurden verletzt.