Gefrees muss zittern bis zur Schlusssirene

Fast hätten sich die Gefreeser gegen Ende der Partie in der Handball-Bezirksoberliga noch die Butter vom Brot nehmen lassen, denn gegen die Westoberfranken aus Bad Rodach gelang den Hajsmann-Schützlingen zum Auftakt der Rückrunde nur ein hauchdünner 22:21 (12:9)-Sieg. Die Fichtelgebirgler mussten – ohne die beiden Stammspieler Max Baier und Michael Hellmuth – sowohl in der Deckung also auch Offensive umstellen. Wieder mit an Bord war nach längerer Verletzungspause Rene Hellmuth im rechten Rückraum.

Die Heimsieben wollte nach der Klatsche gegen die HSV Hochfranken Wiedergutmachung betreiben und dies gelang in der Anfangsphase ganz gut. Nach zehn Minuten führten die Rot-Weißen mit 6:2 und alles schien in Richtung klarem Sieg zu laufen. Die Dominanz der Gefreeser fand mit dem Treffer durch Hellmuth zum 10:3 (18.) ihren Höhepunkt. Die Gästen kamen bis zur Pause auf drei Tore heran 12:9. Als in der 41. Minute die Bad Rodacher den Ausgleichstreffer bejubelten (15:15) sah der TVG die Felle davonschwimmen. Auch deshalb, weil den jungen Spielern die Erfahrung im Seniorenbereich und die Kraft fehlte. Dennoch besannen sich die Gefreeser, gingen in Führung und bauten diese – angetrieben vom starken Martin Jerschl, dem in dieser Phase drei schöne Treffer gelangen– bis zehn Minuten vor dem Ende auf sieben Treffer aus (22:15). Der kräftezehrende Doppeleinsatz mehrerer Spieler sowie den fehlenden Wechselmöglichkeiten zollten die TVGler nun Tribut. Die SG erzielte den Anschlusstreffer (22:21), doch spielte die letzten Sekunden clever herunter und durfte sich am Ende über den zweiten Saisonsieg freuen.

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TV Gefrees: Angenendt, Flatley, Mertel – Bauer (2), Becker, Benker (4), Eberhardt (1), Hellmuth R. (4), Frank (1), Jerschl (4), Mitchell (1), Mostegel (5), Nicklas, Richter.

Schiedsrichter: De Rooij/Recknagel (Rödental-Neustadt/Weidhausen-Ebersdorf). – Zuschauer: 50. – Zeitstrafen: TV 1 - SG 1. – Strafwürfe: TV 4/2 - SG 3/3.