Handball-Bezirksoberliga SG-Reserve bewahrt kühlen Kopf

Karl-Heinz Rucker
Die SG-Frauen siegen im Derby gegen die HSV Hochfranken. Foto: /Katharina Hübner

Im Bezirksoberliga-Derby bei der HSV Hochfranken gibt die SG Helmbrechts/Münchberg II eine sichere Führung aus der Hand. Doch der Favorit holt sich am Ende noch den 28:21-Erfolg.

 
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Mit dem Derbysieg bei der HSV Hochfranken hält die zweite Damenmannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg den Anschluss an die Tabellenspitze in der Handball-Bezirksoberliga. Der TV Marktleugast liegt bei acht Spielen mit 11:5 Zählern an erster Stelle. Dahinter folgen punktgleich die SG Helmbrechts/Münchberg II und der HC 03 Bamberg auf Rang zwei und drei.

Den Gästen der SG war klar, dass sie im Rehauer Sportzentrum eine hohe Hürde überspringen müssen, wenn sie sich in der Tabelle weiter vorne orientieren wollen. Entsprechend engagiert gingen die Schützlinge von Trainer Michael Plachert von Beginn an zu Werke.

Die Abwehr stand, die Kombinationen liefen flüssig – und die SG erwischte die Gastgeberinnen kalt. Schon nach neun Minute führte die SG mit 6:3. Und die Gäste blieben im Rhythmus, das Match lief weiter nach demselben Schema ab. Doch ab der 10:7-Führung meldete die HSV plötzlich eigene Ansprüche an. Die Mannschaft kam Tor um Tor immer besser in die Partie und drehte diese mit einem 5:0-Lauf auf die eigene Seite. Die Gäste gaben nicht nur den sicheren Vorsprung her, sondern auch die Partie. Nachdem in der 24. Minute noch eine Führung der Frankenwäldlerinnen stand, war die 14:11-Pausenführung für die Gastgeberinnen wegen des fulminanten Zwischenspurts trotzdem verdient.

Die Pause musste herhalten, damit SG-Trainer Plachert mit entsprechender Ansage das Team wieder in die Spur brachte. Zwar ging die Begegnung noch einige Minuten nach Wiederanpfiff hin und her, doch ab der 40. Minute drückten die Gäste dem Geschehen wieder deutlich ihren Stempel auf.

Hochfranken verlor den Faden. Bei der SG kehrte die Spielsicherheit zurück, sodass es nach dem zwischenzeitlichen 21:23 noch eine SG-Demonstration mit feinstem Angriffshandball und fünf Treffern in Serie gab. Das zeigt klar, dass die HSV in der Schlussphase nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Die SG-Bayernligareserve gefiel mit immer wieder guter Abwehrarbeit und phasenweise sehr zielstrebigen Aktionen nach vorne, wobei sich Emilia Gauger als zehnfache und Kathrin Peetz als siebenfache Torschützin noch hervortaten.

SG Helmbrechts/Münchberg II: Harich – Plachert (1), Gauger (10), Denise Klier (2), Felicia Ott, Schmidt, Panzer (4/1), Peetz (7), Maloszyk, Leonie Ott, Nadine Klier (1), Schlee (1), Sujak (2), Fechner.

Schiedsrichter: Jäger (Schwarzenbach/Saale). – Zuschauer: 50. – Zeitstrafen: 2 – 0. – Siebenmeter: 3/2; 2/1. – Spielfilm: 1:2, 3:6, 7:10, 12:10, 14:11 (Pause); 16:15, 17:19, 19:21, 21:23, 21:28.

 

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