Handball-Bezirksoberliga Vitale Vorletzte

JW
Konnte am Wochenende nur bei den Herren der Gefreeser coachen: Vaclav Hajsman (rechts). Foto: Katharina Hübner

Steckt ein Team im Abstiegssumpf, wird oft gefragt, ob noch Leben in der Truppe sei. Quickfidel präsentierten sich jetzt aber zwei Zweitletzte – zum Leidwesen der Gefreeser Handballer.

Eigentlich war beim Tabellenvorletzten der HSG Weidhausen-Ebersdorf ein doppelter Punktgewinn für die Männer des TV Gefrees in der Handball-Bezirksoberliga fest eingeplant. Dass es am Ende beim 27:27 (13:13)-Unentschieden nur einer wurde, könnte man sogar als glücklich für die Rot-Weißen bezeichnen.

Die ersten zehn Minuten gehörten den Gefreesern, die durch M. Hellmuth, Baier und Huber mit zwei Toren vorne lagen (4:6). Bis zur 21. Minute lief es für die Gäste so wie geplant und mit dem 7:10 durch Baier setzten sich die Gefreeser erneut auf drei Treffer ab. Die Gastgeber kamen ab dieser Phase aber besser in die Begegnung und konnten diese nun offen gestalten (13:13, 29.) Zu allem Übel sah Jerschl nach einem Foul kurz vor der Halbzeitsirene noch die Rote Karte.

Im zweiten Durchgang legte die HSG erst einmal vor und Gefrees rannte fortan einem knappen Rückstand hinterher (18:17, 40.). Die Schlussviertelstunde war an Dramatik nicht zu überbieten, denn das Spiel wogte nun hin und her. Baier traf in der 50. Minute wieder einmal nach langer Zeit zur Gefreeser Führung (21:22), die jedoch nur kurz andauerte. Die Gastgeber kämpften verbissen und gingen durch Büttner zwei Zeigerumdrehungen vor dem Ende ihrerseits noch einmal in Führung (27:26). Beide Bänke nahmen nun ihre Auszeit und versuchten dadurch, das Ergebnis zu ihren Gunsten zu beeinflussen, mit dem besseren Ende für die Gefreeser Gäste, denn wenige Sekunden vor Schluss nagelte Baier den Ball noch zur letztlich verdienten Punkteteilung ins Weidhausener Gehäuse.

TVG: Flatley, Mertel – Baier (6), Benker (3), Bippus (3), Eberhardt, Greiner, Hellmuth M. (3), Hellmuth R. (2) , Huber (5), Jerschl, Lehmann, Mostegel (2), Richter (3).

Schiedsrichter: Löhner (HG Naila). – Strafzeiten: HSG 4, TVG 1. – Strafwürfe: HSG 3/3, TVG. – Rote Karte: Jerschl (30./ TVG). – Spielfilm: 1:0, 1:2, 2:4, 4:6, 6:8, 8:10, 11:12, 13:13 (HZ) 14:13, 16:15, 18:18, 20:20, 23:22, 25:25, 27:26, 27:27.

TVG-Damen mit unnötiger Niederlage

Die lange Pause seit dem letzten Auftritt in der Bezirksoberliga hat sich bei den Gefreeser Handballerinnen am vergangenen Samstag beim TV Ebern ganz deutlich bemerkbar gemacht. In einem am Ende engen Spiel gingen die Fichtelgebirglerinnen bei der 25:26-(10:12)-Niederlage beim Zweitletzten in Unterfranken leer aus und mussten somit eine Niederlage einstecken, die nicht eingeplant war.

Die Begegnung begann ganz nach dem Geschmack der Rot-Weißen, denn innerhalb der ersten fünfzehn Minuten gaben die Gäste erst einmal klar den Takt an und lagen mit dem Treffer zum 3:8 durch N. Sieß mit fünf Toren in Front. Mit schnellem Spiel nach vorn hatten die TVG-Damen ihre Kontrahentinnen bis dato immer wieder in Schwierigkeiten gebracht. Ungenaue Pässe und zahlreiche technische Fehler hatten aber zur Folge, dass der TV Ebern bis zur Halbzeit auf zwei Treffer herankommen konnte (10:12). Den drehten die Gastgeberinnen wirklich auf, waren fortan auf Schlagdistanz zum TVG und gingen in der 58. Minute erstmals in Führung (25:24). Die konnte Flatley noch ausgleichen. Zur Punkteteilung reichte es dennoch nicht, weil die Heimsieben mit der Schlusssirene noch einen Strafwurf zugesprochen bekam. Wäre Trainer Hajsmann (war mit den Herren unterwegs) an der Seitenlinie gestanden, wäre die Niederlage wohl zu vermeiden gewesen.

TVG: Bauer, Hörath – Dörfler (5), Flatley (3), Greiner (7/3), Hellmuth L. (3), Hellmuth S., Jakob (2), Jerschl (3), Rehm, Sachs, Sieß N. (2), Schmitz T., Weisheit.

Schiedsrichter: Moje. – Strafzeiten: TVE 1, TVG 0. – Strafwürfe: TVE 3/3 - TVG 3/3. – Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:3, 2:6, 4:8, 7:9, 8:12, 10:12(HZ) 11:12, 12:13, 15:16, 17:17, 19:20, 20:22, 22:24, 24:24, 26:25.

 

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