Handball HSV ist spielerische und körperlich unterlegen

Die Damen der HSV Hochfranken kommen gegen die Übermacht der Landesliga-Absteigerinnen aus Weidhausen/Ebersdorf nicht an und verlieren mit 22:34.

 
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Anja Gotschy traf zur einzigen Führung. Foto: Katharina Hübner

Manchmal schreibt der Sport schon seltsame Geschichten. Eine davon hat sich in der vergangenen Saison in der Handball-Landesliga Nord abgespielt: So mussten die Damen der HSG Weidhausen/Ebersdorf aufgrund einer kuriosen Regel – trotz einer hervorragenden Platzierung als Tabellensiebter (!) – absteigen, in einem Feld von zwölf Mannschaften. Nachdem die Relegation gegen den FC Bayern München verloren wurde, müssen die Landesliga-Absteigerinnen nun in der Bezirksoberliga antreten. Schwierige Vorzeichen also für die Handballerinnen der HSV Hochfranken, die mit der HSG den zweiten schweren Brocken gleich zu Beginn der Saison vor die Nase gesetzt bekommen haben. Dadurch war aber von Anfang an klar, dass nicht die ersten Spiele für den Klassenerhalt entscheidend sein werden, sondern eine kontinuierliche Leistungssteigerung im Verlauf der Saison.

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Engagiert starteten die HSV-Damen in das Spiel. Dabei wurden sie nicht nur mit der ersten, aber auch einzigen Führung durch ein Siebenmetertor von Anja Gotschy belohnt, sondern sie schafften es durch eine konzentrierte Anfangsphase auch, dass den Gegnerinnen erst nach vier Minuten ihr erster Bezirksoberliga-Treffer in dieser Saison gelang. Dieser wirkte jedoch für die Gastgeberinnen wie ein Katalysator, denn innerhalb der nächsten fünf Minuten erhöhten sie ihren Vorsprung auf vier Tore und lagen spätestens ab der 24. Minute uneinholbar mit 14:5 vorne. Zu deutlich war die spielerische und körperliche Überlegenheit der HSG, weshalb die Gäste mit einem Neun-Tore-Rückstand in die Kabine gingen (10:19). Doch die HSV gab in der zweiten Halbzeit nicht auf, kämpfte tapfer weiter und brachte seine Gegnerinnen an der einen oder anderen Stelle immer wieder zum Nachdenken.

Vor allem die junge Emma Schneider prüfte mit ihrem Spielwitz und ihrem enormen Zug zum Tor die erfahrenen Damen der HSG Weidhausen/Ebersdorf in ihren Abwehrfähigkeiten und belohnte sich mit insgesamt fünf Toren. Dennoch brachten die Hausherrinnen das Spiel souverän über die Bühne und gewannen am Ende verdient mit 34:22.

HSV Hochfranken: Ulrich, Hundt – Fiederer (2), Gotschy (5), Kunel (2), Schneider (5), Schiller, Höra (2), Resch, Kant, Friedel (2), Matis (4).

Schiedsrichterin: Jungnitz. – Spielfilm: 1:1 (5.), 6:2 (12.), 14:5 (24.), 19:10 (Pause), 27:15 (45.), 32:21 (55.), 34:22 (Ende).