Das Team
Sechs Münchberger, fünf Helmbrechtser und drei Neuzugänge standen auf dem Parkett. Gemeinsam gingen sie das Projekt Spielgemeinschaft an – und gaben sich von Beginn an als Einheit. Mitte der ersten Halbzeit klatschten sich beispielsweise die Routiniers Vit Kalas und Dominik Aust, die sich jahrelang gegenüberstanden und viele Duelle lieferten, ab. Und auf der Bank saß Aust neben Kalas und Jan Lad, dem anderen Antreiber des TV Münchberg. „Wer hätte gedacht, dass ich einmal mit beiden noch gemeinsam in der Landesliga spielen werde“, sagte Aust nach dem Spiel.
Das Spiel
Die SG hatte das Spiel von der ersten Minute an im Griff, lag nicht einmal im Rückstand. Nach und nach baute der Gastgeber die Führung aus, lag zur Pause schon 17:11 vorne. Trainer Christian Seiferth wechselte bereits früh durch, setzte alle Spieler ein. „Ich habe bewusst nach meinem Matchplan gewechselt“, verriet der Coach. In der zweiten Halbzeit ließ die SG nichts mehr zu, führte zwischendurch sogar mit zwölf Toren Vorsprung. Am Ende stand es 33:24.
Die Neuen
Kreisläufer Jan Philip Kritzenthaler stand in der Anfangssechs, erzielte in der achten Minute sein erstes Tor. Am Ende waren es zwei. Jakob Pritschet kam in der neunten Minute. Seine vier Tore erzielte er erst in der zweiten Halbzeit. Torhüter Felix Behrens betätigte sich lange als Anheizer von der Bank, durfte aber in der 48. Minute für Lukas Hurt ins Tor. „Alle haben gut gespielt“, lobte Trainer Seiferth.
Der Hallensprecher
Jens Wolfrum hatte anfangs noch zu kämpfen mit dem neuen Vereinsnamen, vermeldete Tore für Münchberg. Er musste selbst lachen, lief aber danach zur Bestform auf – so wie das Team auf dem Hallenparkett.
Der Rückkehrer
Der junge Johannes Reif, in Helmbrechts groß geworden und zuletzt bei HaSpo Bayreuth, plagte sich zuletzt mit einer Verletzung herum, doch das Premierenspiel ließ er sich nicht nehmen. Vier Tore erzielte er, sein erstes in der 25. Minute nach einer tollen Kombination mit seinem früheren TVH-Spielertrainer Dominik Aust. „Er hat ein gutes Spiel gemacht, geht auch dorthin, wo es weh tut“, betonte Seiferth.
Die Stimmung
Die neue SG hat zwar noch keinen Schlachtruf, aber dafür, wie schon beim TV Helmbrechts und TV Münchberg, Dauertrommler und lautstarke, unermüdliche Klatscher. Zwischendurch gab es sogar Fangesänge für Kreisläufer David Mayer. Eine Minute vor Spielende erhoben sich die Zuschauer in der Gymnasiumshalle , feierten mit Ovationen ihr Team. Nur die La-Ola-Welle der Spieler hat noch Verbesserungspotenzial.
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SG Helmbrechts/Münchberg – TSV Lohr II 33:24 (17:11)
SG Helmbrechts/Münchberg: Hurt, Behrens – Kalas (4), Panzer (1), Aust (8/6), Kritzenthaler (2), Reif (4), Mayer (2), Merz (2), Lad (1), Troßmann (3), Roßner (2), Pritschet (4), Peetz.
Schiedsrichter: Baucke/Dams. – Zuschauer: 280. – Rote Karte: 30. Min. Hartig (TSV/Foul). – Spielfilm: 4:4, 8:5, 8:7, 13:9, 17:11 (Halbzeit), 22:13, 28:16, 28:19, 30:22, 33:24.