Handball-Landesliga HSG hält 45 Minuten prächtig mit

Walter Lenhard
War einmal mehr in Torlaune: Johannes Wippenbeck traf 14 Mal. Zu Punkten reichte es für die HSG Fichtelgebirge in Nürnberg dennoch nicht. Foto: Peter Perzl

Die Šedivec-Schützlinge fordern den Tabellendritten lange. Am Ende steht doch eine klare Niederlage

 
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Die Herren der HSG Fichtelgebirge waren in der Handball-Landesliga als klarer Außenseiter zum starken Aufsteiger und Tabellendritten HBC Nürnberg gereist – was sich letztlich auch im klaren Endergebnis widerspiegelte. Mit 33:45 (21:22) kamen die Schützlinge von Trainer Milan Šedivec unter die Räder. Dabei begann die HSG sehr zielstrebig und zeigte den Mittelfranken, dass sie nicht gewillt ist, sich aus der Halle schießen zu lassen. 4:2 führte die HSG nach fünf Minuten und nahm das schnelle Spiel der Gastgeber an. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Angriffsreihen dominierten.

In der Folgezeit nahmen die Hausherren zwar langsam das Zepter in die Hand, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Flasche, Danielka, Koristka, Zißler und vor allem Wippenbeck, der es auf insgesamt 14 Treffer brachte, sorgten dafür, dass die Nürnberger bis zur Pause nur mit 22:21 in Führung lagen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. Die HSG blieb auf Tuchfühlung. Die Frage stellte sich nur, wie lange die Oberfranken das Tempo noch mitgehen können. Man schrieb die 33. Minute, als Sebastian Wölfel den 22:23-Anschlusstreffer erzielte. In der Folgezeit ließ das Zielwasser bei den Fichtelgebirglern nach und der HBC zog bis zur 45. Minute mit schnellen Kontern und genial herausgespielten Toren mit 34:25 davon. Hinzu kam, dass die HSG-Abwehr, einschließlich Keeper, über die gesamte Spielzeit nicht zur ihrer gewohnten Form fand, um den Gegner entscheidend am Torwurf zu hindern. So war nach 45. Minuten die Messe gelesen. Nürnberg dominierte und holte sich einen verdienten Sieg, der am Ende um einige Tore zu hoch ausfiel.

Am kommenden Samstag kommt es in Wunsiedel zum Derby mit der HSV Hochfranken. Sollte die HSG in dieser Partie ebenfalls das Nachsehen haben, werden die Konturen des Abstiegsgespensts noch sichtbarer.

HSG Fichtelgebirge: Gruber, Richter – Schlitter, Burger (3), Zitzlmann (1), Koristka (3), Flasche (3), Wippenbeck (14/6), Zißler (2), Danielka (5), Wölfel (2).

Schiedsrichter: Kappler/Prinz. – Zuschauer: 150. – Strafzeiten: HBC: 5, HSG: 3, Rote Karte: Eric Wein (HBC/40. o.B.). – Spielfilm: 1:3, 2:4, 5:4, 6:6, 8:8, 10:9, 13:11, 15:13, 17:16, 22:21 (HZ), 23:21, 24:23, 32:24, 34:26, 36:28, 40:30, 45:33.

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