Vor allem zwei Ärgernisse machen Michael Hein, dem Obermeister der Innung für Klempner-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hof zu schaffen: zum einen die „ständigen Preissteigerungen, die nicht mehr der Normalität entsprechen“, zum anderen der Materialmangel beziehungsweise lange Lieferzeiten. Außerdem sei es ein Problem, dass die Industrie die gut ausgebildeten Fachkräfte aus seinem Handwerk abwerbe: „Der Nachwuchs bleibt nach der Ausbildung vielleicht zwei bis drei Jahre bei uns und wechselt dann.“ Kreishandwerksmeister Marco Kemnitzer, im Berufsalltag Installateur- und Heizungsbaumeister, verrät auf Nachfrage, man sei derzeit als Handwerker unter Druck, zu kaufen, was gerade verfügbar sei – denn jedes Zögern könne höhere Preise bedeuten. Notfalls müsse man Material und Ware, die man momentan nicht brauche, eben zwischenlagern. Momentan gelte keine Preisbindung länger als zwei bis drei Wochen. Was den Nachwuchs betrifft, könne er sich zwar nicht beschweren: „Allerdings muss man etwas tun und zum Beispiel auf die Schulen zugehen.“