Lebensgroße Skulptur in Rehau

Das Angergässchen in Rehau mausert sich zu einem kleinen Kunstort. So hat Catherine Cox, die aus Antananarivo auf Madagaskar stammt und seit 2020 in Rehau lebt,hier im Angergässchen eine Bronzeskulptur geschaffen, die an die große Zeit der Handwerker erinnern soll. Frei nach dem alten Wahlspruch: „Verachtet mir die Meister nicht!“ Catherine Cox ist eine vielseitige Frau, weit gereist, an vielem interessiert in vielen Zweigen tätig, egal ob als Sprachwissenschaftlerin oder Künstlerin. Als sie nach Rehau kam, verliebte sie sich in das Ambiente dieses Gässchens. Das Haus neben der Mechanischen Werkstätte erinnerte sie an einen Straßenzug ihrer Kindheit in Madagskar. Zur Zeit laufen an diesem auch geschichtsträchtigen Haus diverse Renovierungsarbeiten.

Das Ambiente hat sie zu dieser Skulptur animiert, denn die ehemalige Mechanische Werkstatt war ab 1900 bis in die Neuzeit ein Dreh und Angelpunkt in Sachen handwerkliches Können in Rehau, eine Institution. Dieser bronzene Handwerker mit all seinen Werkzeugen, eine Fantasiegestalt, ist nun ein markanter Blickfang. Erklärend sagte Cox, zuerst habe es überall das Handwerk gegeben, erst daraus wurde später die Industrie.

Bürgermeister Michael Abraham freute sich, nicht nur dass es möglich war, diese Skulptur in Lebensgröße im Rahmen der Städtebauförderung „Wir im Quartier“ und in Zusammenarbeit mit der ILE-Dreiländereck schaffen zu können, sondern auch,dass Catherine Cox als Bildhauerin zusammen mit der Kunstgießerei Kollinger in Elchingen dieses Denkmal als Unikat für Rehau geschaffen hat – als einen schönen Blickfang. Da an diesem Abend auch die „ Mechanische Werkstätte „ geöffnet war,ergab sich so manches Gespräch rund um Kunst und Handwerk zwischen der Künstlerin und den Gästen.“