Hans-Dieter Groppweis 23 Jahre im Dienst der Wirtschaft

Jetzt sollen Jüngere ran, sagt Unternehmer Hans-Dieter Groppweis. Bei den IHK-Wahlen wird der Chef von Franken Maxit nicht mehr antreten. Foto: IHK

Hans-Dieter Groppweis hat sich mehr als zwei Jahrzehnte in der IHK engagiert. Jetzt gibt der Chef von Franken Maxit sein Ehrenamt auf.

 
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Kulmbach/Azendorf - Bereits 1999 wurde Hans-Dieter Groppweis, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Johann Bergmann und der Franken Maxit in Azendorf, als Mitglied in das IHK-Gremium Kulmbach gewählt. Das Netzwerk und der branchenübergreifende Austausch standen für den Unternehmer während seines Engagements für die IHK stets im Vordergrund, teilt die IHK mit. „Unternehmerinnen und Unternehmer auch aus anderen Branchen intensiv kennenzulernen, sich auszutauschen, unterschiedliche Sichtweisen zu hören, gemeinsam Ideen zu entwickeln – davon lebt die Gremiumsarbeit und das war stets eine Bereicherung für mich“, resümiert Groppweis.

Unternehmerisches Engagement für die IHK sei aus seiner Sicht aber auch wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region. Gerade die mittelständische Wirtschaft brauche nach Meinung des Unternehmers ein einheitliches, geschlossenes Auftreten. „Der Mittelstand muss seine Kräfte bündeln und mehr Dynamik entwickeln, um Gehör zu finden“, so sein Appell. Dabei leiste das IHK-Gremium wertvolle Arbeit, denn es bündele die Interessen aller regionalen IHK-Mitgliedsunternehmen zu einer „Stimme der Wirtschaft“.

Nach 23 Jahren Engagement im IHK-Gremium Kulmbach kandidiert Groppweis bei der aktuellen IHK-Wahl nicht mehr. „Es ist an der Zeit, die junge Generation nachrücken zu lassen. Auch für sie ist es wichtig, sich auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen, um etwas bewegen zu können.“ Sohn Sebastian Groppweis, geschäftsführender Gesellschafter der Johann Bergmann GmbH & Co., kandidiert bei der Wahl für das IHK-Gremium Kulmbach in der Wahlgruppe Industrie.

Den Gremiumsmitgliedern, die im Januar neu gewählt werden, empfiehlt Groppweis, konkrete Ziele für die Gremiumsarbeit zu definieren. „Nur wer seine Ziele kennt, wird auch Erfolg haben“, so der Leitsatz des Unternehmers. Besonders angesichts der vielen unterschiedlichen Herausforderungen, die die Wirtschaft aktuell und auch künftig zu bewältigen hat, sei es wichtig, zielgerichtet und geschlossen zu agieren. „Themen wie Energiewende oder Fachkräftesicherung betreffen alle Unternehmen. Diese Herausforderungen müssen auch im Verbund bewältigt werden“, so Groppweis.

Regionale Themen im Fokus: In den vergangenen Jahren standen im Raum Kulmbach mehrere Schwerpunktthemen auf der Agenda. Ganz oben stand dabei das Thema „Fachkräftesicherung“. Dazu gab es etwa mit den jeweiligen Schulleitungen der weiterführenden Schulen einen Gedankenaustausch, aber auch mit Vertretern der Universität Bayreuth zur Campus-Entwicklung in Kulmbach. Besonders am Herzen lag den Mitgliedern des IHK-Gremiums das Thema „Innenstadt Kulmbach stärken“. Dazu gab es neben einer Impulsveranstaltung einen Stadtrundgang, bei dem mit verschiedenen Einzelhändlern die Situation vor Ort diskutiert wurde.

Appell an die Wahlberechtigten: Zum Stichtag 20. September 2021 waren in Stadt und Landkreis Kulmbach rund 3600 Unternehmerinnen und Unternehmer wahlberechtigt. Michael Möschel, Vorsitzender des Wahlvorstands im IHK-Gremium Kulmbach appelliert an die Kulmbacher Wahlberechtigten, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Bei der IHK-Wahl hat jede Stimme gleich viel Gewicht, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Je mehr Unternehmerinnen und Unternehmer sich an der Wahl beteiligen, umso mehr wird das Ehrenamt in der IHK gestärkt und die ‚Stimme der Wirtschaft‘ gehört“, so Möschel.

Noch bis Ende Januar haben die Wahlberechtigten Zeit, ihre Stimme abzugeben. Weitere Informationen gibt es unter bayreuth.ihk.de/wahl

Stärkung des Wirtschaftsstandorts: Die IHK für Oberfranken Bayreuth ist eine von 79 Industrie- und Handelskammern in Deutschland. Als Selbstverwaltung der oberfränkischen Wirtschaft setzt sich die IHK gegenüber Politik und Verwaltung mit starker Stimme für die Interessen der regionalen Wirtschaft sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Oberfranken ein und nimmt aktiv Einfluss auf die Gestaltung der Standort- und Rahmenbedingungen. red

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