Hof - Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Friedrich unterstützt ausdrücklich die Forderung der bayerischen Integrationsbeauftragten Gudrun Brendel-Fischer nach mehr Flexibilität bei den Aufenthaltsregeln für geduldete Ausländer. In einer Mitteilung erklärt Friedrich: „In den letzten Jahren häufen sich die Fälle, in denen hervorragend integrierte Zuwanderer abgeschoben werden oder mit Abschiebung rechnen müssen, weil sie weder als Asylbewerber anerkannt werden noch die Bedingungen erfüllen, um einen Aufenthaltsstatus zu erhalten. Dies ist angesichts des dramatischen Arbeitskräftemangels in unseren Unternehmen, Pflegeeinrichtungen und in den Gastronomiebetrieben ein großes Ärgernis.“ Das Aufenthaltsgesetz biete Möglichkeiten, dass geduldete Asylbewerber ausnahmsweise zu einem gefestigten Aufenthaltsstatus kommen können. „Leider nutzen die Behörden die nach dem Gesetz mögliche Flexibilität nur unzureichend – auch in Oberfranken, wo die Auseinandersetzungen, insbesondere mit der Zentralen Ausländerbehörde, sowohl die Betroffenen als auch die Politiker, die helfend eingreifen wollen, zermürben.“ Derzeit würden in Deutschland etwa 1,2 Millionen Arbeitskräfte gesucht; auch in Hochfranken sei dieser Mangel spürbar. Die Pandemie habe das Problem verschärft, gerade im Baugewerbe und in der Gastronomie. „Der Fachkräftemangel entpuppt sich allmählich zur größten Gefahr für unsere Wirtschaft.“ Wie Brendel-Fischer fordert Friedrich, abgelehnten Asylbewerbern, die arbeiten und sich integrieren wollen und dies unter Beweis gestellt haben, eine Chance zu geben, ihren Aufenthaltsstatus zu verfestigen. Es sei ein „ großer Fehler, Asylbewerber, die sich einfügen, fleißig sind und arbeiten wollen, abzuweisen“. red