Der CO2-Preis dürfte daher 2024 stärker steigen als bisher geplant. Im Gespräch war in der Koalition ein Preis von 40 Euro pro Tonne. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet ein höherer CO2-Preis: Tanken mit Benzin und Diesel sowie Heizen mit Heizöl und Erdgas werden teurer.
Zur bundeseigenen Deutschen Bahn hatten die Spitzen der Ampel-Koalition im März festgestellt, die Bahn benötige zur Deckung des Investitionsbedarfs bis zum Jahre 2027 rund 45 Milliarden Euro. Dieser Bedarf solle "soweit wie finanziell darstellbar" gedeckt werden. Zum großen Teil geschehen soll dies durch Einnahmen aus der Ausweitung und einem geplanten CO2-Zuschlag der Lkw-Maut - daraus werden bis 2027 Mehreinnahmen von rund 30 Milliarden Euro erwartet, die ganz überwiegend in die Schiene investiert werden sollen.
Im Entwurf für den Bundeshaushalt hieß es weiter, es werde geprüft, wie ein Beitrag in Höhe von 15 Milliarden Euro in den kommenden zwei Jahren zur Deckung des Investitionsbedarfs bei der Bahn geleistet werden könne. Das Geld soll nun aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen - und zwar jeweils 4 Milliarden Euro in den Jahren 2024 und 2025 sowie jeweils 2,25 Milliarden Euro 2026 und 2027. Weitere 3 Milliarden Euro soll die Bahn erbringen.
Das umstrittene Heizungsgesetz
Die größten Batzen im Klima- und Transformationsfonds sind aber andere Posten: Laut Entwurf sind für die Bundesförderung energieeffiziente Gebäude im Jahr 2024 rund 18,8 Milliarden Euro vorgesehen - das sind die Mittel auch für den Heizungstausch. Die Ampel-Koalition will das umstrittene Heizungsgesetz nach der Sommerpause Anfang September im Bundestag beschließen.
Weitere Bereiche, für die Mittel vorgesehen sind unter anderem: für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos sind im KTF-Wirtschaftsplan im Jahr 2024 rund 4,7 Milliarden Euro geplant. Für den Aufbau der Wasserstoffindustrie sollen insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, zur Förderung der Halbleiterproduktion rund 4 Milliarden Euro. Der Bund fördert Ansiedlungen von Unternehmen. Bisher wurden Projekte zur Mikroelektronik-Förderung aus dem Kernhaushalt finanziert, dies wird aber nun in den KTF verlagert. Der vom Kabinett beschlossene Haushaltsentwurf für 2024 sieht Einsparungen in Milliardenhöhe vor.