Kämmerer Reinhard Heublein erläuterte die wichtigsten Eckpunkte des Haushaltes. Das Gesamtvolumen bezifferte er auf rund 13,4 Millionen Euro. Im Verwaltungshaushalt würden die Einnahmen und Ausgaben jeweils knapp 7,1 Millionen Euro betragen. Der Kämmerer verhehlte nicht, dass die veranschlagten Einnahmen durch die Corona-Pandemie mit Unwägbarkeiten belastet sind. Als wichtigste Einnahmeposten nannte der Kämmerer die Einkommensteuer-Beteiligung, die sich mit 1,4 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau bewegt, die Umsatzsteuer-Beteiligung mit 76 000 Euro, Schlüsselzuweisungen (1,8 Millionen Euro), Wassergebühren (354 000 Euro) und Abwassergebühren (372 000 Euro). Die Grundsteuereinnahmen liegen mit 354 000 Euro höher als die Gewerbesteuereinnahmen (300 000 Euro). Eine Statistik des Kämmerers veranschaulichte die schlechte Finanzlage der Stadt: Demnach liegt Kirchenlamitz im Landkreisvergleich mit einer Steuerkraft von 536 Euro pro Einwohner auf dem letzten Platz der 17 Gemeinden. Den Landkreisdurchschnitt gab Reinhard Heublein mit 951 Euro pro Einwohner an, den Landesdurchschnitt gar mit 1330 Euro. „Damit erreicht Kirchenlamitz gerade einmal 40 Prozent der durchschnittlichen Landessteuerkraft“, verdeutlichte Heublein.