Im August 1944 nahmen die Nationalsozialisten in Helmbrechts ein KZ-Außenlager für weibliche Häftlinge in Betrieb. Es waren vor allem jüdische Mädchen und Frauen, die dort viel leiden mussten. Kurz vor dem Einmarsch der US-Truppen am 13. April 1945 schickten die Aufseher die Insassen zu Fuß nach Wallern (heute Volary in der Tschechischen Republik), eine Tortur, die viele nicht überlebten – in 23 Tagen 281 Kilometer von Helmbrechts nach Volary. Fast 130 Frauen überstanden den Marsch nicht. Einige wurden wegen ihres schlechten körperlichen Zustands von SS-Schergen erschossen, andere starben an Erschöpfung und Krankheiten. Für die Frauen endete das Martyrium erst am 4. Mai 1945 in Volary, wo sie von der Zivilbevölkerung und amerikanischen Ärzten versorgt und gepflegt wurden. Zum Geschehen gibt es eine umfassende Multimedia-Dokumentation auf der Homepage der Frankenpost (www.frankenpost.de).