Helmbrechts Informationen zum Karrierestart aus erster Hand

Werner Bußler

Kontakte knüpfen, sich präsentieren, werben: Die Helmbrechtser Berufsmesse „Karrieretreff“ informiert junge Leute über die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten in der Region. Die Aussteller sind zufrieden.

 
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Zum dritten Mal hat die Stadt Helmbrechts die Messe „Karrieretreff“ veranstaltet. Vor zwei Jahren hatte sie in der Stofffabrik stattgefunden, im letzten Jahr nur virtuell. Diesmal hatten Interessenten die Möglichkeit, sich zunächst im Februar online zu informieren und nun in in der Schulturnhalle an Ständen persönlich mit den Vertretern der Firmen, Behörden und Organisationen ins Gespräch zu kommen. 28 Aussteller warben um Mitarbeiter, stellten ihre Unternehmen vor und gaben Entscheidungshilfen für eine berufliche Laufbahn. Dabei richtete sich die Messe zwar hauptsächlich an künftige Auszubildende, sie sollte aber auch Anlaufpunkt für Leute sein, die sich umorientieren wollen.

Bürgermeister Stefan Pöhlmann eröffnete die Veranstaltung und bezeichnete sie als wichtige Sache: Vertreter der Betriebe, baldigen Schulabsolventen und potenzielle künftigen Mitarbeiter hätten Gelegenheit, sich hier zu treffen.

Die Mittelschule und die Staatliche Realschule Helmbrechts bauten einen Besuch der Messe in den Schulalltag ein, mehrere Klassen kamen. Auch Jugendliche anderer Schulen nutzten nach dem Unterricht die Gelegenheit, um sich umzuschauen.

Die angebotenen Berufsfelder waren vielfältig. Es gab viele ausgiebige Gespräche mit aufschlussreichen Einblicken in die beruflichen Tätigkeiten und auch die Möglichkeit, technische Geräte an Ort und Stelle auszuprobieren war vorhanden.

Die Aussteller zogen in der Mitte des Tages ein insgesamt positives Fazit, wenn auch das Interesse an den einzelnen Berufen recht unterschiedlich verteilt war. Doch es ging den Firmen grundsätzlich auch darum, auf sich aufmerksam zu machen. „Wenn Leute durch Bärenbrunn fahren, sehen sie den Schriftzug Hohmann. Da wir beim Endverbraucher nicht unbedingt bekannt sind, wollen wir darstellen, welche große Firma mit gutem Betriebsklima sich dahinter verbirgt“, sagt Geschäftsführer Maximilian Buchta, der auch darauf hinweist, dass sein Unternehmen in der Regel Auszubildende übernimmt, da man gute Fachkräfte benötige.

Einen Beruf, den es erst seit vier Jahren gibt, nämlich den E-Commerce-Kaufmann (m/w/d), bietet das in Sparneck ansässige Geschäft „Sammelparadise“ an. Daran bekundeten viele Jugendliche Interesse. Doch auch die anderen auf der Messe vertretenen Branchen zeigten sich mit der Resonanz im Großen und Ganzen zufrieden. „Wir hatten einige gute Dialoge“, berichtete Felix Bär vom Helmbrechtser Rewe-Markt mit.

Zumindest konnten sich die Schülerinnen und Schüler ein Bild davon machen, was sie im Berufsleben erwartet und für welche Tätigkeiten sie sich besonders motivieren können. Organisator Martin Weigold zeigte sich mit dem Verlauf des Tages „mehr als einverstanden“ und versprach: „Das machen wir wieder“. Allerdings werde man das nächste Mal einen größeren Raum nutzen; vielleicht steht ja dann die Halle, in der jetzt das Impfzentrum untergebracht ist, wieder zur Verfügung. Immerhin, der Veranstaltungsort Schulturnhalle erwies sich letztlich als geeignet, nachdem der Plan, die Berufsmesse im doch etwas abgelegenen Naturfreibadgelände durchzuführen, fallengelassen worden war.

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