Im Berliner Unfallkrankenhaus wurden unter anderem fünf „Bölleropfer mit Verbrennungen und Handverletzungen operativ versorgt“. Zwei Menschen würden behandelt, die sich Körperteile abgesprengt hätten, sagte eine Sprecherin am frühen Morgen.
So feierte die Welt
Auch in anderen Ländern der Welt wurden viele große Partys und Feuerwerke abgesagt, darunter Festivitäten in Paris und London. In der französischen Hauptstadt war etwa verboten, auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées mit Sekt anzustoßen. Trotzdem versammelte sich dort eine große Menschenmenge. In Madrid standen etwa 7000 Menschen dicht gedrängt auf dem Platz Puerta del Sol, um das neue Jahr zu begrüßen.
In New York wurde das neue Jahr am Times Square trotz rekordverdächtigen Corona-Infektionszahlen wieder mit Publikum begrüßt. Um Mitternacht glitt traditionell ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herunter und läutete unter dem Jubel Tausender das neue Jahr ein - der sogenannte „Ball Drop“. Es regnete Konfetti, und durch die Straßen schallte das Lied „New York, New York“. Das Event auf dem weltberühmten Platz in Manhattan wurde dieses Jahr auf etwa ein Viertel seiner normalen Kapazität begrenzt, nachdem im vergangenen Jahr nur wenige geladene Gäste hatten teilnehmen dürfen. Alle Anwesenden mussten vollständig geimpft sein.
Um 9.00 Uhr MEZ folgt in den USA Los Angeles und erst um 11.00 Uhr Honolulu in Hawaii. Bis 13.00 Uhr MEZ am 1. Januar dauert es, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Als letztes sind die unbewohnten Eilande Bakerinsel und Howlandinsel im Pazifik dran.
Weltweit Veranstaltungen abgesagt
In China sagten wegen Corona mehrere Städte Feuerwerke und größere Festlichkeiten ab, darunter Peking und auch Wuhan, die Stadt, in der Ende 2019 Covid-19 ausgebrochen war. Silvester ist für die Chinesen an sich kein besonders wichtiger Feiertag. Nach ihrem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr diesmal erst Anfang Februar.
In Thailand - einem der wenigen Fernziele, an dem sich derzeit zahlreiche Touristen aufhalten - durften viele Lokale in der Silvesternacht ausnahmsweise bis 1.00 Uhr öffnen. In der Hauptstadt Bangkok begrüßten Zehntausende Einheimische und Touristen das neue Jahr. Die Corona-Zahlen sind in Thailand bisher trotz Omikron-Variante niedrig.
Mit einem farbenprächtigen Feuerwerk samt Lasershow am höchsten Gebäude der Welt begrüßte Dubai das neue Jahr. In Moskau gab es um 22 Uhr MEZ ein großes Feuerwerk am Kreml und Roten Platz. Um 4 Uhr MEZ konnten nun auch Teile Brasiliens und Argentinien das neue Jahr begrüßen. In Rio de Janeiro fielen die Feierlichkeiten nicht wie im vergangenen Jahr komplett aus, sie fanden aber in eingeschränktem Umfang statt. Am Strand von Copacabana gab es Feuerwerk, die üblichen Bühnenshows wurden jedoch abgesagt.
Als weltweit Erste - bereits um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit - waren die Südsee-Inseln Samoa und Kiribati ins neue Jahr gerutscht. Eine Stunde später folgte Neuseeland, wo allerdings wegen Corona die meisten Events und das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland sowie alle öffentlichen Veranstaltungen in anderen Städten wie Christchurch und Wellington abgesagt worden waren. Im australischen Sydney waren - anders als beim letzten Jahreswechsel - wieder Zehntausende Zuschauer zum Feuerwerk vor der Kulisse des Opernhauses zugelassen. Im Bundesstaat New South Wales, in dem Sydney liegt, explodieren wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante gerade die Corona-Zahlen.