In einem Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey warfen die beiden der Königsfamilie Rassismus und mangelnde Unterstützung vor und sendeten damit Schockwellen über den Atlantik. Der Buckingham-Palast reagierte kühl, die Beziehung kam auf ihrem bisherigen Tiefpunkt an.
Ist der Name ein Signal?
Manche werteten Harrys Besuch zur Beerdigung von Prinz Philip im April, bei der er seine Familie zum ersten Mal seit dem „Megxit“ im vergangenen Jahr persönlich traf, als vorsichtige Wiederannäherung. Doch danach teilte der abtrünnige Prinz weiter aus: Seinem Vater Prinz Charles warf er in einem Podcast vor, das eigene Leiden auf seine Kinder übertragen zu haben. Seinen Umzug mit Meghan nach Kalifornien bezeichnete er als Ausbruch aus einem Kreislauf von „Schmerz und Leiden“.
Die Namenswahl könnte nun ein wichtiges Signal nach London senden und Chancen für eine Wiederannäherung bieten. Schon im Interview mit Oprah Winfrey hatte Harry mit Abstand am liebevollsten über seine Großmutter gesprochen - die Queen habe zum Beispiel schon mehrfach mit ihrem Urenkel Archie (2), seinem ersten Kind, Videotelefonate geführt.
Wann die kleine „Lili“ zum ersten Mal ihre Namenspatin persönlich treffen wird und ob die Familie durch sie wieder enger zusammen rücken wird, steht in den Sternen - bis auf weiteres stellt auch die Pandemie große Reisehindernisse dar. Die Queen, Prinz Charles und Camilla sowie Prinz Harrys Bruder William und dessen Frau Kate zeigten sich zunächst einmal „hocherfreut“, wie ein Palastsprecher mitteilte.