Er ist der kleine Verwandte des Siebenschläfers und mit seiner „Zorro-Maske“ unverkennbar, der Gartenschläfer. Nur wenige Monate im Jahr ist das kleine Nagetier aus der Familie der Schlafmäuse (Bilche) aktiv. Sein ausgedehnter Winterschlaf dauert etwa von Oktober bis April. In vielen Regionen ist der Gartenschläfer bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Warum, war bislang noch völlig unklar. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung haben das im Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ erforscht und Schutzmaßnahmen entwickelt. Inzwischen ist klarer geworden, dass der Rückgang vielfältige Ursachen hat, heißt es in einer Info aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Unter anderem der Verlust von Strukturen in seinen Lebensräumen und der Einsatz von Pestiziden wie Insekten- oder Nagergifte setzen dem Gartenschläfer stark zu. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums und in Bayern noch durch den Bayerischen Naturschutzfonds.