Das Storchennest in Weißenstadt hat schon eine gewisse Tradition: Im Jahr 1994 hatten Aktive von Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz den jetzigen Horst aufgesetzt. Der Schlot gehört der Stadt Weißenstadt, die ihn wegen der attraktiven Vögel erworben und aufgrund der drohenden Instabilität 1993 um sieben Meter gekürzt hatte. „Seit 1995 sind 45 Jungstörche dort oben geschlüpft. Eine stolze Leistung für den höchst gelegenen Storchennistplatz in Bayern“, sagt der Horstbetreuer Fred Leidenberger vom Bund Naturschutz Weißenstadt.
Die Zeit drängt allerdings, denn es zeigt sich, dass die Störche jedes Jahr früher aus dem Winterquartier zurückkommen. 2020 war der erste bereits am 24. Februar oben auf dem Schlot gesichtet worden.
„Wenn alles klappt, wird hoffentlich die Erfolgsgeschichte der Weißenstädter Störche fortgeschrieben werden können“, sagte Gudrun Frohmader-Heubeck und bedankte sich bei den beiden Fahrern der Feuerwehr Wunsiedel, den Kollegen vom Naturpark Fichtelgebirge und Fred Leidenberger für den „luftigen“ Einsatz. red