Im Nachgang zum Jubiläumsjahr 2023 hatte die Historische Runde Sparneck den Entschluss gefasst, zur Erinnerung an die Gründung des Ortes vor 800 Jahren ein dauerhaftes Monument zu stiften. Vorsitzender Reinhardt Schmalz suchte und fand einen passenden Naturstein aus Waldsteingranit im Sparnecker Wald. Nach Absprache des Bürgermeisters Daniel Schreiner mit den Bayerischen Staatsforsten ging der Bauhof daran, den Findling zu bergen – der allerdings deutlich größer war als erwartet. Mit drei Metern Länge und mehr als drei Tonnen Gewicht war die Handhabung eine Herausforderung. Der Koloss wurde nach Zell geschafft, wo ein Bildhauer im Steinmetzbetrieb Norbert Schlick die Gravur durchführte. Ein Bagger versenkte ihn schließlich an seinem Bestimmungsort an prominenter Stelle an der Münchberger Straße. Dort ist sogar historischer Boden: In diesem Bereich erstreckte sich im Mittelalter die sogenannte Vorburg, der vorgelagerte Wirtschaftshof des ehemaligen Sparnecker Schlosses.