Hof - Das Corona-Jahr 2020 hat auf dem Arbeitsmarkt in Stadt und Landkreis Hof seine Spuren hinterlassen. Darüber informiert die Agentur für Arbeit Bayreuth/Hof in ihrem jährlichem Pressegespräch. Dennoch: Geschäftsführer Sebastian Peine ist positiv gestimmt: „Die Region ist mit einem blauen Auge davon gekommen.“ Er verweist dazu auf den bayernweiten Vergleich; dagegen steht die Region den Zahlen nach besser da als Gesamtbayern. Bayernweit beträgt der Anstieg an Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr 32 Prozent. In der Stadt Hof hingegen beträgt die Zunahme „nur“ 12 Prozent, im Landkreis Hof rund 21 Prozent. Dass die Region unter dem bayernweiten Durchschnitt liegt, sei dem Branchenmix und vor allem der rekordverdächtigen Nutzung des Instruments Kurzarbeit zu verdanken. „Die Unternehmen haben die Kurzarbeit genutzt, um ihre Mitarbeiter halten zu können und so auch ein Signal zu senden“, sagt Peine. Kurzarbeit sei teuer, aber Arbeitslosigkeit noch teurer. In der Stadt Hof waren im vergangenen Juni rund 15 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit, im Landkreis sogar rund 22 Prozent. Die Inanspruchnahme sei aber sukzessive gesunken.