Der Bund Naturschutz Hof, der die Umgehung seit jeher ablehnt, hat sich unterdessen in einer schriftlichen Stellungnahme hinter das Ansinnen der UWO gestellt. Die Fraktion der UWO gebe „politisch sichtbar den zahlreichen Gegnern des Vorhabens eine Stimme“. Das Ergebnis deren Online-Petition (482 Oberkotzauer haben sich darin gegen die Umgehung ausgesprochen) habe „in eindrucksvoller Weise gezeigt, dass nach wie vor innerhalb der Bevölkerung eine große Skepsis gegenüber dem Projekt besteht“. Den Befürwortern der Umgehung wirft der BN vor, „gegen alle vernünftigen Argumente stur an der Durchführung des Straßenbaus festzuhalten“. Die von BN-Kreisgeschäftsführer Wolfgang Degelmann gezeichnete Stellungnahme zitiert stellvertretenden Vorsitzenden Lars Kummetz: „Ignoriert wird dabei weiterhin, dass gerade in den letzten Jahren glücklicherweise ein Umdenken in weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch in der Politik stattgefunden hat.“ Großprojekte müssten auch vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Mobilitätswende betrachtet werden, „eine immer größer werdende Anzahl von Menschen setzt in diesen Bereich Prioritäten. Davor die Augen zu verschließen, ist aus unserer Sicht unverantwortlich.“