Hof Drei weitere Bomben in Hof entdeckt

Die Stadt erweitert noch am Dienstag den Radius der Evakuierungen am Hofer Rosenbühl. Ob auch ein Altenheim und eine Kita betroffen sind, entscheidet sich am Mittwoch.

 
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Entschärft und gesichert: Diese 40 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg musste gestern am Rosenbühl in Hof entschärft werden. Für den Kampfmittelräumdienst war das eine Angelegenheit von einer guten halben Stunde. Mehr Bilder auf www.frankenpost.de . Foto: Gödde Quelle: Unbekannt

Am Hofer Rosenbühl verbirgt der Boden explosive Altlasten. Offenbar schlummern im Boden im Neubaugebiet noch mindestens drei 50-Kilogramm-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Deshalb hat die Stadt das Gebiet, in dem am Donnerstag von 8 Uhr an die Menschen evakuiert werden sollen, erweitert. Bislang hatte die Stadt Evakuierungen im Bereich nahe der Max-Reger-Straße und der Carl-Orff-Straße geplant, nun kommen noch das östlich gelegene Areal um die Albert-Lortzing-Straße, die Mozartstraße und die Max-Reger-Straße hinzu.

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Das könnte noch nicht alles sein: Am Dienstagabend ist noch nicht klar, ob auch das Seniorenhaus Rosenbühl und die Kindertagesstätte Emilia, die sich beide an der August-Mohl-Straße befinden, auch evakuiert werden müssen. Dies soll ein Expertengremium mit Vertretern der Stadt Hof, des Katastrophenschutzes, der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei, der HofBus, der Heimleitung des Seniorenhauses Rosenbühl und dem Sprengmeister am Mittwoch entscheiden.

Derweil liefen am Dienstag ganztägig Sondierungen im Baugebiet. Ziel war es, bis zur Entschärfung der bereits aufgespürten Bomben durch den Kampfmittelräumdienst am Donnerstag so viele Blindgänger wie möglich ausfindig zu machen, um diese gebündelt unschädlich machen zu können. „Wie viele Menschen insgesamt von der Evakuierung betroffen sein werden, lässt sich nach aktuellem Stand der Dinge nicht sagen“, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung vom Dienstagabend.

Während die Schüler direkt zu Hause bleiben sollen, werden die Anwohner am Morgen um 8 Uhr evakuiert und müssen das Feld räumen, um außerhalb des Gefahrenbereichs auf die Entwarnung des Kampfmittelräumdienstes zu warten. Aktuell fanden und finden im neuen Baugebiet Bodenuntersuchungen statt.