Außerdem wird der Hofer Autor Roland Spranger einen satirischen Text vortragen und der Künstler Wolfgang Müller aus Bad Steben eine Installation präsentieren. "Damit möchten sie das Programm der AfD auf künstlerische Art darstellen", erkläre Nanne Wienands. Im Anschluss an die Kundgebung öffnet das Kunstkaufhaus im Hofer Bahnhofsviertel seine Türen.
Mit der Kundgebung will das Bündnis, das aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen besteht wie DGB, Parteien, AWO, Evangelische Jugend, Schulen und Einzelpersonen aus dem Hofer Raum ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen. "Wir sind kein spezielles Anti-AfD-Bündnis, sondern ein Bündnis gegen alles, was rechts aktiv ist", betonte Linken-Stadtrat Thomas Etzel. Das Programm der AfD enthalte Passagen, die bestimmte Gruppen wie Migranten oder Behinderte abwerten würden. "Solche Gedanken und Rechtspopulismus sind in Hof nicht willkommen. Wir müssen alles dafür tun, um das auch zu zeigen."
Die AfD setze bewusst auf Provokation, um Wähler zu erreichen, ist Schlademann überzeugt und stellte die Frage: "Wie geht man dann mit dem Geist um, den man aus der Flasche gelassen hat?"
Die erste Antwort des Bündnisses: Mit Abgrenzung und indem man Zeichen setzt. Nanne Wienands sagt dazu: "Wo es keinen Gegenwind gibt, kommen sie öfter. Mit unserem Gegenwind hoffen wir, dass die AfD ihr Interesse an unserer Stadt befriedigt hat."
Vortragsveranstaltung der AfD in der Freiheitshalle
"Sicherheit in Europa" lautet das Thema des öffentlichen Vortragsabends, den der Kreisverband der AfD am Montag um 19 Uhr im Konferenzraum der Halle veranstaltet.
Referent ist Georg Pazderski, den Beobachter der Partei in deren nationalkonservativem Flügel verorten. Der 65-Jährige ist Landesvorsitzender der AfD Berlin sowie Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus. Bei der Bundestagswahl 2017 tritt er als Direktkandidat in Berlin-Pankow an.
In seiner sicherheitspolitischen Analyse will der ehemalige Oberst im Generalstabsdienst laut einer Pressemitteilung die aktuelle sicherheitspolitische Lage Europas, unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands und des aktuellen Zustandes der deutschen Streitkräfte beleuchten. Themen sind "Forderungen an die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik", "Deutschlands Rolle in den internationalen Organisationen", " Verhältnis zu den USA und Russland" und der "Ist-Zustand der Bundeswehr".