Vor wenigen Tagen befürwortete die Politikerin aus dem Rehauer Stadtteil Neuhausen eine Sexualassistenz für pflegebedürftige Menschen. Jetzt meldet sich auch die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert zu Wort. „Intimer und sexueller Kontakt ist ein menschliches Bedürfnis, das die Menschen im hohen Alter in der Regel nicht verlieren. Niemand möchte sich einsam fühlen. Das ist ein nachvollziehbares Anliegen und Bestandteil eines Alterns in Würde“, erklärt Launert. Die gebürtige Stadtsteinacherin ergänzt: „Bereits heute sind unsere Pflegeeinrichtungen deshalb für dieses Thema sensibilisiert. Mir wurde selbst von Pflegeheimen berichtet, dass sie den Bewohnern Raum lassen für ihre Intimsphäre und das Ausleben ihrer Bedürfnisse.“
Launert sagte aber auch: „Die Forderung, Pflegebedürftigen künftig Dienste von Prostituierten per Rezept durch den Staat zu bezahlen, geht aber eindeutig zu weit.“ Es gebe ganz andere Probleme, die gemeinsam angegangen werden müssten.