Hof - "Was wäre, wenn . . .?", fragen die Schüler der Johann-Georg-August-Wirth-Realschule. Was wäre, wenn man sich auf einer Autofahrt nach Frankfurt bayerischen und hessischen Grenzkontrollen aussetzen müsste? Was wäre, wenn man bei einer Wahl gar keine Wahl hätte, weil es nur einen Kandidaten fürs Staatsamt gibt? Was wäre, wenn Versammlungen allgemein verboten wären, wenn unbegründete Verhaftungen zum Alltag gehören würden, wenn die eigene Meinung nur dann gültig wäre, wenn sie der staatlichen Linie entspricht? Dass derart düstere Bedingungen nicht mehr herrschen in Deutschland, dafür hat vor 180 Jahren auch ein gebürtiger Hofer gekämpft: Jenem Johann Georg August Wirth, einem der Organisatoren des Hambacher Fests, hat die Stadt Hof gestern ein neues Denkmal gesetzt.