Der Mann soll im September 2017 nach Schießübungen einer Gruppe Neonazis in Cheb (Eger) 24 Patronen nach Deutschland mitgebracht haben. Eigentlich sollte er schon Mitte März vor Gericht stehen, er ließ sich damals allerdings nicht in Hof blicken. Das Gericht erließ einen Haftbefehl gegen ihn. Bei der Verhandlung im März war ein anderer Neonazi zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt worden, er war mit zwei Patronen ertappt worden. Die beiden Männer waren mit einer insgesamt zwölfköpfigen Gruppe unterwegs, die am 23. September in Tschechien an einem Schießstand trainiert hatten. Das Waffentraining nahe Eger hatte damals offenbar der Bundesverfassungsschutz im Auge. Bei der Heimfahrt am Tag darauf griff die Bundespolizei die Rechtsextremisten in Schirnding im Landkreis Wunsiedel gezielt auf. Bei der Kontrolle entdeckten die Polizisten bei zwei Männern insgesamt 26 Schuss Munition, die diese nicht hätten bei sich führen dürfen. Die Männer sollen zu der Neonazi-Gruppe "Combat 18" gehören. Dem bayerischen Innenministerium zufolge gilt "Combat 18" als bewaffneter Arm der verbotenen rechtsextremistischen Organisation "Blood and Honour". T. S.
Hof Mutmaßlicher Neonazi in Hof vor Gericht
Redaktion 23.04.2018 - 21:02 Uhr