Hof Pop-up-Store mit Schwerpunkt Textilien

red
Sie haben bei dem Projekt die Fäden in der Hand (von links): Sabine Gollner, Vorsitzende der Küko und Prozessmanagerin, Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Ute Mühlbauer, Leiterin der Stadtplanung. Foto: Stadt Hof

Mit einem Förderprogramm will die Stadt Hof ein innovatives Geschäft mit Café und Kulturlounge einrichten.

 
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Die Stadt Hof hat Ende Juni den Zuwendungsbescheid des Bundes für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ erhalten; darüber informiert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Ein Schwerpunkt des Programms ist die Maßnahme „Leerstand, aber mit Inhalt“. Oberbürgermeisterin Eva Döhla erklärt: „Mit dem Bundesprogramm sollen in der Hofer Kernstadt neue Impulse gesetzt werden – über das bisherige Einzelhandelserlebnis hinaus.“

„Leerstand, aber mit Inhalt“ ermöglicht die geförderte Anmietung eines Ladenleerstandes. Da Hof traditionell mit der Textilwirtschaft verbunden ist, soll der Schwerpunkt im Bereich lokaler Textilien liegen. Berücksichtigung wird auch das Thema Nachhaltigkeit in Design und Mode finden. In einem innerstädtischen Leerstand soll ein Akteursnetzwerk von Handel, ortsansässigen Künstlerinnen und Künstlern sowie Wissenschaft und Forschung eine Plattform bekommen. Angedacht ist ein innovativer Raum mit Ladengeschäft, Café und Kulturlounge. Mit Beendigung der Zuwendung soll sich eine sich selbst tragende Institution entwickelt haben. Für die Umsetzung hat die Stadt Hof die „Künstlerkolonie Fichtelgebirge“ (Küko) engagiert. Der Verein für Kultur- und Kreativwirtschaft unterstützt den städtischen Fachbereich Stadtplanung die gesamte Laufzeit. Der Verein wird Kontakte zu mittelständischen Betrieben sowie zu Bildungseinrichtungen und Gründerzentren intensivieren. Zuletzt hat er beim Leerstandsmanagement von innerstädtischen Gewerbeimmobilien in Bad Berneck, mit dem Projekt Souvenir Bad Berneck, seine Erfahrung eingebracht. Auch für Hof ist im Herbst ein dotierter Wettbewerb für innovativ-nachhaltige Souvenirs beziehungsweise Andenken für die Stadt Hof vorgesehen.

Sehr positive Resonanz fand die Besichtigung von derzeit verfügbaren Ladenlokalen in der Innenstadt. Mehr als 30 potenzielle Akteure fanden sich am 15. Juli ein, um für den „Pop-up-Store“ vier Objekte – drei in der Ludwigstraße und eines in der Altstadt – anzusehen und über die Vor- und Nachteile der Flächen hinsichtlich Lage, Größe, Zuschnitt und Nebenflächen zu diskutieren. Ute Mühlbauer, Leiterin der Stadtplanung, und Sabine Gollner, Vorsitzende der Küko und Prozessmanagerin, begleiteten diesen ersten Schritt des kreativen Projektes. Das besichtigte Objekt in der Altstadt bildete zum Abschluss die Kulisse für intensiveren Austausch bei „warmer Suppe und coolem Jazz“ – ein Vorgeschmack darauf, wie eine Fläche kreativ, aber mit wenig Aufwand belebt werden kann.

Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla fand sich ein, um die Eindrücke der Teilnehmer zu erfahren, im Gespräch und mittels der Bewertungen zu den jeweiligen Objekten. Die Verhandlungen mit den Besitzern der Immobilien laufen über den Sommer. Eine Entscheidung soll im September bekannt gegeben werden. Die geplante Eröffnung des Pop-up-Stores ist für Oktober 2022 vorgesehen.

Voraussichtlich am 9. September findet ab 16 Uhr ein Akteurstag statt mit Workshop für das entstehende Netzwerk aus Unternehmerinnen und Unternehmern der Bereiche Textil und Mode sowie anderen Kreativschaffenden. Kontakt über: Sabine Gollner, kontakt@kueko-fichtelgebirge.de oder per SMS an 0157/82239265.

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