„Im gesamten öffentlichen Dienst wird es in den nächsten Jahren sehr schwierig sein, alle Stellen zu besetzen. Dies wird auch ernste Auswirkungen auf das Gemeinwohl und die Daseinsvorsorge haben. Da wird sich die Situation in den kommenden Jahren deutlich verschärfen“, sagt Siegfried Leupold, Leiter des Fachbereichs Zentrale Steuerung und Personal. Von den 52 neu geschaffenen Stellen 2020 bis 2022 konnten, Stand vor einem Jahr, nur 43 überhaupt besetzt werden, im Hofer Bauamt sind aktuell gut zehn Prozent der vorhandenen Stellen vakant. So lobte denn auch Ingrid Schrader (CSU) das Vorhaben – sie hatte in den vergangenen Jahren immer wieder die Wichtigkeit einer ordentlichen Personalentwicklung betont. Peter Senf (FDP), monierte zwar, dass neue Stellen immer Geld kosteten, und zog in Zweifel, ob die Aufstockungen für Digitalisierung und Klimaschutz wirklich Pflicht für Hof seien. Die FAB/Freie-Fraktion stimmte am Ende aber genauso zu wie alle anderen Räte. Grünen-Stadtrat Klaus Schrader wertete den Beschluss als positives Zeichen für die Stadt: „Seit 2020 sind 70 neue Stellen geschaffen worden, wo wir vormals gedacht haben, Hof ist eine sterbende Stadt.“ Das sehe man heute ganz anders – Ausdruck eines positiven Trends.