Gut eineinhalb Jahre ist es her, dass die langen Schlangen vor dem Hofer Sozialamt durch die lokalen Medien gingen – und einen Aufschrei verursachten: Wie könne es denn bitte sein, dass die vor dem Krieg geflüchteten Ukrainer nun stundenlang vor dem Amt anstehen müssen in Hof? Für Lacher gesorgt hatte damals derweil noch ein anderer Umstand: Da die Bundesdruckerei das Spezialpapier für die benötigten Dokumente nicht heran bekam, konnten viele Ukrainer lange nicht in die deutsche Sozialgesetzgebung überführt werden. Nun allerdings sehen die Verantwortlichen in Sachen Ausländerwesen im Hofer Land eine ganz andere Entwicklung: Im Vergleich zu vielen anderen deutschen Städten funktioniere die Willkommens-Bürokratie in Hof derart gut, dass deswegen noch mehr Menschen von außerhalb den Weg nach Hof anträten.