Hof - Nein: Bürgerarbeit ist nicht das gleiche wie ein Ein-Euro-Job. Zwar überschneiden sich mitunter die Tätigkeitsfelder - der Einsatz im sozialen Bereich, die Beschränkung auf wenige Wochenstunden und die unbedingte Vorgabe, die Arbeitsstellen nicht als Konkurrenz zum normalen Markt aufzubauen. Doch ein wesentlicher Unterschied besteht zwischen Bürger-Arbeiter und Ein-Euro-Jobber: Ersterer hat einen richtigen Arbeitsvertrag in der Tasche, ist sozialversicherungspflichtig und hat auf seinem Gehaltszettel einen echten Bruttolohn stehen. Und: Die Erfolgsquote, einen ehemals langzeitarbeitslosen Bürger-Arbeiter wieder in Lohn und Brot zu bekommen, beträgt immerhin 40 Prozent. Mit dem Konzept der Bürger-Arbeit macht Hof seit einiger Zeit in ganz Bayern Furore: Der Arge-Bezirk ist eine von drei ausgewählten Arealen, in denen die Vermittlung über Bürgerarbeit als Modellprojekt läuft.