Mehrmals haben Unbekannte im vergangenen Frühjahr ein Bild der Verwüstung am Hofer Schollenteich hinterlassen. Die Polizei konnte die Serie von Sachbeschädigungen nun klären.
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Erstmals hatten die Unbekannten im Januar die Pfosten eines um den Teich führenden Holzgeländers aus der Verankerung gerissen und diese teilweise ins Wasser geworfen. Bis zum Juni wiederholte sich das Ganze noch fünf Mal. Die Kosten der Instandsetzung summierten sich, die wiederkehrenden Fälle augenscheinlich sinnloser Zerstörungswut sorgten für Empörung und Verunsicherung in der Bevölkerung.
Umso mehr freut sich der Dienststellenleiter der Hofer Polizei Klaus Weich nun die Ermittlung der Täter vermelden zu können: „Der Erfolg ist zum einen der akribischen Arbeit unserer Ermittlungsgruppe aber auch der gewissenhaften Spurensicherung unserer Beamten im Streifendienst zu verdanken. Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr den enormen Stellenwert einer guten Spurenarbeit auch bei niederschwelliger Kriminalität.“
Die Spuren, die Streifenbeamte am Tatort gesichert hatten, führten über einen Abgleich in der Datenbank der Polizei zunächst zu einem 19-jährigen Mann aus Hof. Ein Brüderpaar im Alter von 18 und 19 Jahren aus dessen Dunstkreis geriet in diesem Zusammenhang ebenfalls in den Fokus der Beamten. Weitere Ermittlungen ermöglichten erneut eine direkte Zuordnung der gesicherten Spuren zu den Männern und lieferten somit einen eindeutigen Nachweis zu deren Tatbeteiligung.
Über das Motiv der jungen Männer war laut Polizeibericht bislang nichts in Erfahrung zu bringen. Sie müssen sich nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung in sechs Fällen vor der Justiz verantworten. Darüber hinaus wird die Stadt Hof die entstandenen Kosten in Höhe von rund 5000 Euro einfordern.