Während des Workshops „Die digitale Welt analog begreifen“ stellte Alexander Werner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Angewandte Informatik an der Universität Bamberg, den Lehrern das „Planspiel Schulalltag“ und die „Experimentierkiste Informatik für Vor- und Grundschule“ vor. Während des Planspiels bestreitet der Spieler eine Schulstunde mit virtuellen Schülern, die alle verschiedene Vorkenntnisse und Motivationen mitbringen. Mit diesen Informationen bildet er Hypothesen, etwa wie ein neu zugezogener Schüler besser in die Klasse integriert werden kann. „Ziel des Spiels ist es, dass der Spielende sein Verhalten überdenkt, dass die Lehrer-Schüler-Interaktion rückgemeldet wird und über die verschiedenen Unterrichtsmethoden nachdenkt“, erklärte Werner. Eine erste Testphase hat das Spiel bereits durchlaufen, derzeit tüfteln die Macher an Verbesserungen.
Während das „Planspiel Schulalltag“ für Lehramtsstudenten und Lehrer konzipiert ist, ist die „Experimentierkiste Informatik“ eine Art großer Baukasten, der Vor- und Grundschülern Medienkompetenz vermitteln möchte. Kinder lernen damit, Informationen im Internet zu verarbeiten und damit umzugehen. „Kinder lieben es, im Netz zu surfen, online zu spielen, Videos im Netz zu gucken“, betonte Werner. Nur hinterfragten die wenigsten diese virtuelle Welt, die sie konsumierten. Deshalb biete der Experimentierkasten Spiel- und Lernmaterialien, die erklären, wie die digitale Welt funktioniert. Etwa, wie ein Algorithmus funktioniert. Gertrud Pechmann