Ende des Jahres ist Schluss für Stefan Schmalfuß und seine Angestellten: Mit Ablauf der Vereinbarung mit der Stadt wird der Kino-Chef die Aufkleber „Mitglied im städtischen WC-Verbund“ entfernen und seine Toiletten fortan nur noch für Kunden öffnen. Der Grund: viel zu viel Andrang. Aus der gesamten Innenstadt seien Einkäufer zum Austreten zu ihm ins Kino geschickt worden, berichtet er. Vor zwei Jahren hatte Schmalfuß den Zusammenschluss selbst initiiert, um den Innenstadt-Besuchern mehr Möglichkeiten zu geben, sich zu erleichtern. Aber mittlerweile werde sein Haus wie ein öffentliches WC betrachtet, sogar außerhalb der Öffnungszeiten klingelten und klopften Menschen an die Eingangstür. So zieht er nun die Reißleine.