Hofer Filmtage Psychothriller erhält Preis

red
Im Film „Bi Roya – Without her“ kämpft die Hauptperson Roya um ihre Identität. Foto: /Internationale Hofer Filmtage

Der Regisseur Arian Vazirdaftari hat für seinen ersten Langfilm mit dem Titel „Bi Roya – Without her“ den Pharos Shiver Screen Award erhalten. Der Preis fördert das Genre Thriller, Horror, Action und Science-Fiction.

 
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Der Regisseur Arian Vazirdaftari hat für seinen ersten Langfilm mit dem Titel „Bi Roya – Without her“ den Pharos Shiver Screen Award erhalten. Dies teilen die Hofer Filmtage mit. Dieser Preis ist ausgelobt für einen Film aus den Bereichen Thriller, Horror, Action und Science-Fiction und ist mit 2500 Euro dotiert. Ergänzt wird der Preis um ein Mentoring mit einer Option auf Weltvertriebsrechte durch The Playmaker Munich, einen „First Look“ auf den Weltvertrieb eines im Anschluss geplanten Langfilmprojekts sowie auf Koproduktion durch Media Services und Vernetzung mit potenziellen Verleihern. Der Preis soll diesem Film-Genre eine größere Bühne geben und den Nachwuchs fördern.

Arian Vazirdaftari wurde 1988 in Teheran geboren, studierte Industriedesign und im Anschluss Regie an der Filmschule in Teheran; er machte seinen Master an der Teheran University of Dramatic Arts. Er arbeitet als Autor, Regisseur und Produzent. Nach mehreren Kurzfilmen, darunter „Not yet“ (2016) und „Like a good Kid: Mesle Bache Adam“ (2018) ist „Bi Roya“ sein erster langer Spielfilm und wurde für die Sektion Orizzonti zum Filmfestival Venedig 2022 eingeladen.

Laut Jury kombiniert Vazirdaftari „meisterhaft Elemente des Psychothrillers und des Dark Dramas zu einem dichten Netz aus Sus-pence und Emotion.“ Der Film rufe „eine beängstigende Gänsehaut hervor, die man auch nach Verlassen des Kinos nicht abschütteln kann“. Durch das gekonnte Spiel mit Realität und Illusion entwickle sich eine atmosphärische Sogwirkung. Die Hauptfigur Roya steht für ihre Überzeugung ein, muss aber feststellen, dass ihre individuelle Entscheidungsfreiheit nur eine Illusion ist. Am Ende hat sie anscheinend alles verloren, doch es bleibt ein Hoffnungsschimmer, sich selbst nicht zu verlieren. „Ihr Kampf um die eigene Identität und Ohnmacht spiegelt auf subtile Weise auch die gesellschaftliche Situation – damit hat der Film in den letzten Wochen noch an Brisanz gewonnen.“

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