Früher wurden Hecken unter anderem zur Brennholzgewinnung genutzt. Dadurch fand keine Überalterung statt, die Gehölze wuchsen wieder nach. Heutzutage ist das nicht mehr der Fall. Damit die Hecken nicht zusammenbrechen und damit ihren ökologischen Wert verlieren, werden sie alle zehn bis 15 Jahre abschnittsweise „auf Stock“ gesetzt. Das heißt, dass in Abschnitten einzelne größere Sträucher oder Bäume erhalten bleiben und der Rest radikal eingekürzt wird. „Dies erscheint zwar zunächst ziemlich brutal, ist aber für den Erhalt unabdingbar“, erklärt Regina Saller, Fachkraft für Landschaftspflege beim LPV. Im Folgejahr kommt dann der nächste Abschnitt dran, sodass zu jeder Zeit noch Lebensraum für Insekten und anderes Getier zur Verfügung steht.