Hofer Monument Bismarckturm steht vor Rettung

red
Er soll wieder zu besteigen und sicher sein: der Bismarckturm. Foto: /Köhler

Die Stadt Hof plant, das historische Bauwerk zu sanieren. Der Denkmalschutz hat inzwischen die Pläne erhalten. Zu den Kosten sagt das Bauamt noch nichts, aber zur Dauer des Projekts.

 
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Der Erhalt des jahrelang vernachlässigten Bismarckturms in Hof wird konkret. Laut einer Meldung der Stadt Hof gehen die Planungen zur Instandsetzung des Turms gehen weiter. Die Stadtverwaltung habe dem Landesamt für Denkmalschutz den Entwurf der Planung für die denkmalgerechte Sanierung vorgelegt.

Das Konzept sieht mehrere Etappen vor. Noch in diesem Jahr soll es im Erdgeschoss losgehen. Damit würde die erste Nutzung der sanierten Räume möglich. Alle sonstigen Arbeiten mit dem Abschlagen des Putzes, der Betonsanierung sowie der Instandsetzung der Stahlträger und die abschließende Verfugung sollen bis 2024 laufen. Bis der Turm im Inneren trocken ist, bis dahin gingen Jahres ins Land. Insgesamt geht die Stadt von einer Sanierungszeit von mindestens 40 Wochen aus. Die Vorteile der Maßnahmen lägen in überschaubaren technischen Eingriffen, die gezielt auf die Schonung der historischen Substanz mit der Konservierung der Mauerwerke ausgerichtet seien.

Im März werden laut Mitteilung Vertreter des Landesamtes für Denkmalschutz in Hof sein, um zusammen mit dem Bauamt der Stadt Hof und der Landesgewerbeanstalt die denkmalschutzrechtlichen Belange der Objektplanung weiter zu besprechen. Alle Arbeiten am Bismarckturm seien nach Bayrischen Denkmalschutzgesetz genehmigungspflichtig. Demnach sei die Zustimmung der Denkmalbehörde abzuwarten, bis die Arbeiten anschließend ausgeschrieben werden.

Für die Ausführung der Arbeiten brauche es Fachunternehmen, die im Umgang mit historischen Bauten bereits sehr erfahren sind. Ziel der Stadt Hof ist, es bei der Bauausführung möglichst viel Substanz des Turmes zu bewahren.

Der Hofer Baudirektor Stephan Gleim sagt: „Um die denkmalgerechte Ausführung aller Arbeiten sicherzustellen, ist ein erhöhter Überwachungsaufwand erforderlich, den wir bereits eingeplant haben. Wir werden den Denkmalschutz über den Planungsfortschritt und bei laufendem Baubetrieb über die Situation laufend informieren. Durch die Spendenbereitschaft vieler Hofer ist die Sanierung des Bismarckturms erst möglich geworden.“ Die Spender sollten sich sicher sein, dass ihre Spenden durch eine „gewissenhafte Planung und Begleitung des Bauvorhabens“ bestmöglich eingesetzt werden. Gleim: „Gewissenhafte Planung geht hier vor Geschwindigkeit“.

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