Haydn, wieder Haydn, eingespielt hat die Brahms. Ist da eine Vorliebe für die ferne Vergangenheit? Barock, Klassik, Romantik, Moderne – Epoche ist für Julia Hagen keine sinnvolle Kategorie, wenn es um Zuneigung zu Musik geht. „Musik muss bei mir etwas auslösen – Emotionen. Ich muss die Musik verstehen können. Ich möchte mich bei der Wahl der Musik nicht limitieren lassen.“
Es funkt nicht immer
Was sie auf den Notenständer legt, das kann dann Mozart sein, Dvořák – aber auch Witold Lutosławski aus dem 20. Jahrhundert und die noch lebende Russin Sofia Asgatowna Gubaidulina, die so komponieren, dass es bei der in Wien lebenden Cellistin funkt. Das ist aber nicht immer so. „Wenn ich merke, dass ich mich mit etwas nicht identifizieren kann, dann nehme ich es nicht in mein Repertoire.“
Das Konzert
Mozart zu Ehren
Das 5. Symphoniekonzert der Hofer Symphoniker „Mozart zu Ehren“ beginnt am Freitag, 27. Januar, um 19.30 Uhr im Festsaal der Freiheitshalle. Zu hören sind die Symphonie 34 in C-Dur von Mozart, Haydns Cellokonzert in D-Dur und die zweite Symphonie von Franz Schubert. Solistin am Cello ist Julia Hagen, es dirigiert Gabriel Venzago. Es gibt noch Restkarten.