Der Schweiß rinnt auf dem glänzenden Lack des Cellos hinunter, die Stirn von Brannon Cho glänzt. Der Solist gibt, das zeigt die Aufnahme von 2018, alles bei diesem Werk, es wird physisch. Der andere Cellist, der berühmtere, nämlich Mstislaw Rostropowitsch, kürte das Stück zum „Monster“. Es geht um Sergej Prokofieffs Sinfonia concertante in e-Moll. Auch Christian Poltéra hat mächtig Respekt. An dem Schweizer ist es, am Freitag mit den Hofer Symphonikern das Konzert zu meistern. Eine Aufgabe, an der man wachsen kann: „Da ist die technische Schwierigkeit und da ist die schiere Dimension, die Mächtigkeit.“