Plauen - Eine Notbetreuung bleibe gewährleistet. „Es geht darum, das flächendeckend hohe Infektionsgeschehen im Landkreis zu begrenzen“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Er betonte zugleich, dass die Zahl der Infektionen an den Schulen unauffällig niedrig sei. Für Schüler der Abschlussklassen ändere sich nichts - sie könnten weiterhin ihre Schulen besuchen.
 
Die 7-Tage-Inzidenz in dem Landkreis wurde am Donnerstag vom Robert Koch-Institut mit 201 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern ausgewiesen. Damit liege der Wert doppelt so hoch, wie der in der Corona-Schutz-Verordnung ausgewiesene kritische Grenzwert von 100, erklärte das Landratsamt. Landrat Rolf Keil (CDU) habe daher mit dem Kultusministerium vereinbart, die Präsenzbeschulung auszusetzen. Die entsprechende Allgemeinverfügung werde am Freitag veröffentlicht.
 
Laut Kultusministerium wurden aus den Schulen des Landkreises vom 16. bis 25. Februar 18 Infektionen bei Schülern und 6 bei Lehrern gemeldet. Dabei handle es sich fast ausschließlich um Einzelfälle, hieß es. „Die Infektionen wurden in die Schulen hineingetragen.“
 
Sachsenweit wurden binnen eines Tages am Donnerstag 661 Neuinfektionen registriert. Damit stieg die Wocheninzidenz im Freistaat auf 71 und lag etwas höher als am Tag zuvor. Der Vogtlandkreis ist dabei negativer Spitzenreiter, gefolgt vom Landkreis Nordsachsen mit einer Wocheninzidenz von fast 143. Am geringsten ist das Infektionsgeschehen aktuell in Chemnitz (33).