Hornschuchhöhe Tagungszentrum rückt einen Schritt näher

Die herrschaftliche Villa Hornschuchhöhe wird ein Tagungszentrum. Foto: /Archiv

Die prächtige Villa von Fritz Hornschuch soll zum Tagungszentrum werden. Der Stadtrat Kulmbach machte jetzt den nächsten Schritt zur Verwirklichung des Projekts.

 
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Kulmbach - Bei einem Besuch der Hornschuchhöhe habe er einen „imposanten Eindruck“ von dem Vorhaben gewinnen können, sagte OB Ingo Lehmann im Stadtrat. Die Firma Wisag will dort, wie mehrfach berichtet, ein Tagungszentrum schaffen und damit die seit langen Jahren mehr oder weniger leer stehende Prachtvilla des einstigen Spinnereibesitzers Fritz Hornschuch wieder mit Leben füllen. Was das Unternehmen, das mehrere Zehntausend Menschen beschäftigt, dort für die Schulung seiner Führungskräfte verwirklichen will, stimmt den Kulmbacher Oberbürgermeister optimistisch: „Das wird ein Schmuckstück und ein Aushängeschild für die Firma, aber auch für die Stadt Kulmbach. Da entsteht etwas Großes.“

Um in der herrschaftlichen Villa und dem rund zehn Hektar großen Parkgrundstück an der Kulmbacher Stadtgrenze zu Mainleus die neue Nutzung zu ermöglichen, sind zahlreiche Schritte nötig. Einer davon: Der Flächennutzungsplan. Er muss geändert werden. Das Verfahren dazu läuft bereits seit dem vergangenen November. Damals hatte der Stadtrat das Verfahren eingeleitet, zu dem sich auch die Nachbarn und zahlreiche Träger öffentliche Belange äußern konnten. 23 Stellungnahmen seien eingegangen, erfuhren Stadträte und Öffentlichkeit bei der jüngsten Stadtratssitzung. Für die Genehmigung sei alles im grünen Bereich. Aus der unter Denkmalschutz stehenden Fabrikantenvilla soll das Tagungszentrum werden. Etliche Neubauten werden auf dem Areal errichtet. Die prächtige Villa, der von den Behörden Sanierungsbedürftigkeit bescheinigt wird, soll in neuem Glanz erstrahlen. Könnten die Pläne für die neue Nutzung nicht verwirklicht werden, würde der „Verfall des markanten Denkmals der regionalen und der Kulmbacher Stadtgeschichte voranschreiten“, hatte die Verwaltung in die Vorlage für den Stadtrat geschrieben.

Dazu wird es nicht kommen. Einstimmig brachte der Stadtrat nun die Äderung de Flächennutzungsplanes für diesen Bereich auf den Weg. Endgültig wird abgestimmt, wenn nach einem weiteren Prozess der abschließende Feststellungsbeschluss erfolgt.

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