„Es gab eigentlich nur Highlights“, sagt Moritz Schmidt über seine zwei Sommer, die er auf der Greizer Hütte zubrachte. Das Gletscher-Panorama von der Terrasse, das Frühstück um 5 Uhr früh, die Freude daran, den Besuchern einen gelungenen Aufenthalt zu ermöglichen und zu unvergesslichen Erlebnissen beizutragen. Und seine eigenen natürlich: Wenn man früh zum Gipfel aufsteigt, um dort ganz für sich allein den Sonnenaufgang zu genießen; den Alltag mit Stress und Problemen komplett drunten im Tal lassen kann. Nicht zuletzt hat Moritz auf der Hütte seine Freundin kennengelernt. Bekommt man nicht nach einiger Zeit einen Hüttenkoller, so ganz ohne Fernsehen, Mobilfunk und digitale Kontakte zur Welt drunten? „Schon nach wenigen Tagen ist es egal. Man ist einfach ganz weit weg von allem“, schildert der 32-Jährige. Nach der offline-Sommersaison stapelten sich dann allerdings mehrere Hundert ungelesene Whatsapp-Nachrichten auf dem Handy.
Hüttenwart in den Alpen „Dort oben ist man weit weg von allem“
Katrin Lyda 19.08.2024 - 16:30 Uhr