Nach dem derzeitigen Planentwurf könnten in dem neuen Baugebiet 40 Einfamilienhäuser entstehen. Wie die Gebäude gestaltet werden sollten, bleibt im Wesentlichen den künftigen Bauherren überlassen. Zum Beispiel ist die Firstrichtung nicht vorgegeben. Darüber entspann sich ebenfalls ein breiter Diskurs. „Die Bauherren können ihre Häuser stellen wie sie wollen. Die Frage ist: Wollen wir das so?“, stellte zum Beispiel Martina von Waldenfels (CSU) in den Raum. „Die Häuser können kunterbunt werden. Wir lassen da viel zu“, sagte Stefan Brodmerkel. Er regte an, auch Grundstücke für Tiny-Häuser zu reservieren. Peter Gräf meinte, die Zeiten der alten Bebauungspläne seien vorbei. „Die Leute sollen ihren Wünschen nachkommen können.“
Viele Freiheiten
Roland Kastner (CSU) meinte, der Stadtrat solle darüber abstimmen, ob der Bebauungsplan viele Freiheiten zulasse oder ob man in das Baurecht der 1970er-Jahre zurückfallen wolle. Auch über die Breite der Straßen, Parkplätze, befestigte und wasserdurchlässige Flächen sowie Begrünung diskutierte das Gremium.
Schließlich setzten sich die Rätinnen und Räte ausgiebig mit dem Punkt auseinander, wie die Ideen, die einige von ihnen eingebracht hatten, in den Plan eingearbeitet werden sollen. „Hier geht es um essenzielle Fragen“, unterstrich Bürgermeister Stefan Göcking. „Dafür brauchen wir eine eigene Sitzung. Diese Zeit sollten wir uns nehmen.“ Nach einer weiteren langen Diskussion über das weitere Vorgehen kamen Bürgermeister und Stadtrat überein, dass der Planer bis zu einer Sitzung des Bauausschusses am 12. Mai einen neuen Entwurf ohne Grünstreifen vorlegen und auch in der Sitzung anwesend sein solle.