Im Fichtelgebirge Stabwechsel bei Fichtelgebirgs-Jägern

red
Hohe Auszeichnungen für Verdienste um Verein und Brauchtum mit Engagement und Treue bekamen diese Geehrten überreicht. Foto:  

Harald Köppel ist der neue Vorsitzende der Jägerschaft Fichtelgebirge. Er tritt die Nachfolge von Ekkehard Schwärzer an. Stefan Klaubert erhält eine besondere Auszeichnung.

 
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Die Jägerschaft Fichtelgebirge hat eine neue Führung: In der jüngsten Mitgliederversammlung wurde Harald Köppel zum Nachfolger von Ekkehard Schwärzer gewählt. Dieser trat nach acht Jahren Amtszeit wie angekündigt zurück.

Stellvertretender Vorsitzender ist Landtagsabgeordneter Martin Schöffel. Schriftführerin Stephanie Köppel und Schatzmeister Christian Morgenroth wurden in ihren Ämtern bestätigt. Feierlich in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen wurden zwölf Jungjäger des Ausbildungsjahrgangs 2020/21.

Lebendiger und geordneter Verein

Seinem Rechenschaftsbericht nach übergibt Schwärzer einen lebendigen und geordneten Verein: Die Mitgliederzahl ist mit 241 auch im zweiten Pandemiejahr stabil, der laufende Jäger-Ausbildungskurs ist enorm nachgefragt und auf Rekordgröße angewachsen. Rückblickend nannte der Vorsitzende als wichtige Etappen der Vereinsentwicklung die Umbenennung des Vereins von „Kreisjägergruppe Wunsiedel-Marktredwitz“ in „Jägerschaft Fichtelgebirge“ einhergehend mit einem neuen, zeitgemäßen Logo.

Den Mitgliedern stehen drei sogenannte bestätigte Nachsuchengespanne (Suchhunde mit Führern) zur Verfügung. Diese gelten einer Mitteilung zufolge ebenso als Aushängeschilder wie der hervorragende Hundekurs, die ausgezeichnete Jagdausbildung und allen voran die beliebte 24-köpfige Parforcehorn-Bläsergruppe.

Ehrenzeichen in Gold

Schwärzer durfte hohe Auszeichnungen für Verdienste und Treue an einige Mitglieder überreichen. Bläsergruppen-Hornmeister Stefan Klaubert ist seit 24 Jahren Mitglied der Bläser und seit 17 Jahren deren musikalischer Leiter. Für sein erfolgreiches Wirken – in seiner Amtszeit wuchs die Gruppe von 13 auf derzeit 24 Mitglieder – wurde ihm vom Generalsekretär des Bayerischen Jagdverbandes Robert Pollner das Ehrenzeichen in Gold des BJV überreicht. Die Treuenadel in Bronze erhielt Katharina Gräßel (10 Jahre), die Treuenadel in Gold bekam Silke Schütze (25 Jahre) und die Treuenadel Gold 40 (seit 40 Jahren Bläser) wurde Bernd Hechtfischer zuteil. Mit der Hegenadel in Gold wurde eines der Urgesteine des Vereins, Werner Wolfrum, geehrt. Er war vor 37 Jahren zum Schriftführer der Körperschaft Hegegemeinschaft Kirchenlamitz und 1992 als deren Vorsitzender gewählt worden. Erst im Vorjahr konnte er für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt werden.

15 Mitglieder wurden für langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Für 60 Jahre: Helmut Bach; 50 Jahre: Armin Prinz und Johannes Widenmayer; 40 Jahre: Peter Hofweller, Dieter Lösel, Hubert Schlicht, Albert Triebel und Fritz Vetter; 25 Jahre: Peter Fickentscher, Karl Grillmeier, Stefan Klaubert, Dieter Kochut und Frank Schelter.

Dank für großartigen Einsatz

In seiner Antrittsrede bedanke sich der neue Vorsitzende Harald Köppel bei seinem Vorgänger Ekkehard Schwärzer für dessen großartigen Einsatz und Wirken für die Jäger und die Jagd im Fichtelgebirge und darüber hinaus. Weiterhin bedankte sich Köppel bei der scheidenden Betreuerin der „Jungen Jäger“ Eve-Marie Schwärzer für ihre Arbeit .

„Jäger reden nicht, Jäger handeln“, erläuterte Köppel. Jägerinnen und Jäger würden Lebensräume schaffen und ermöglichten es Tier- und Pflanzenarten, sich zu entwickeln. Köppel nannte einige Schlagworte: Kitzrettung, Biotopgestaltung, Biotopverbesserung, Biotoppflege, Nistmöglichkeiten schaffen, Wildäcker anlegen. Köppel weiter: „Es erfüllt mich mit großem Stolz, Teil dieser großartigen Gemeinschaft zu sein.“

Stolz auf den Jäger-Nachwuchs

An die Jungjäger gerichtet sprach der Vorsitzende: „Wir alle sind stolz auf euch und auf eure Leistung. Ihr hattet es wahrlich nicht leicht. Corona hat den Ausbildungsalltag durcheinandergebracht und für viel Unsicherheit und Neuerungen gesorgt. Ihr hattet mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen.“

„Wir schaffen vieles, aber auch nicht alles allein“, so Köppel laut der Mitteilung. „Grundeigentümer, Landwirte, Forstwirte, die Jagdgenossenschaften, der Bauernverband, die Waldbesitzervereinigung, das Landratsamt, die Staatsforsten und die bayerische Landwirtschafts- und Forstverwaltung sehe ich als wichtige Partner und reiche ihnen die Hand für eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“ red

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