Jochen Fischer, der 2020 verstorbene frühere Chefmaskenbildner am Theater Hof, malte und zeichnete auch. Jetzt sind 18 Bilder von ihm im „Raum 4“ des Kunsthauses Rehau zu sehen. Die überwiegend kleinen Formate sind geprägt von farblich delikaten Strukturen, die, von Wurzeln und Ästen der Bäume ausgehend, oft an Körperformen erinnern. Dabei findet ein Wechsel zwischen Innen und Außen statt, von Muskeln und Nervensträngen bis zu Haut und Fleisch. Meist scheint etwas zu wachsen, und zwar so, als strebe es aus kleinen Anfängen in die Unendlichkeit. Allerdings tendiert alles vermeintlich Gegenständliche stark zur Abstraktion. Dies gilt auch für zwei größere Gemälde, auf denen sich menschliche Figuren in statische Gebilde verwandeln.