Zum Auftakt brillierte der Selber Spielmannszug mit dem Armee- Marsch Nr. 5 und dem Fehrbelliner Reitermarsch. Ulla Künzel, Vorsitzende im Kreisverband Hof-Wunsiedel, freute sich über das Zusammenwirken der drei unterschiedlichen Orchester und die dargebotene Bandbreite der Blasmusik. Der zweite Bürgermeister der Stadt Selb, Carsten Hentschel, sprach vom „Gänsehaut-Feeling“ und der hohen Motivation der Kapellen, Kindern und Jugendlichen die Musik nahezubringen. Bezirksvorsitzender Thomas Kolb kündigte an, erneut den Fokus auf die Spielmannszüge zu richten. Werner Gebhardt, Becken-Spieler im Selber Spielmannszug, moderierte den Abend. „Gute Laune mit Blasmusik“ versprach er dem Publikum und dankte der Musikschule Selb für die Kooperation und das hohe Niveau der Ausbildung mit festen Lehrkräften. Tambourmajor Thomas Birkner sei 44 Jahre im Spielmannszug aktiv und bereits mit der Ehrennadel Gold mit Diamant im Verband ausgezeichnet. Ein „Medley of Highlanders“, der Fanfarenmarsch Nr. 10 und das Evergreen Medley brachte den Selber Spielmannszug viel Applaus ein. Die Marktredwitzer Blasmusik unter der Leitung von Nadja Rippert überraschte mit einem jungen Ensemble. 31 Jahre sei das Durchschnittsalter, gab Gebhardt bekannt. Die Blaskapelle wurde nachweislich 1631 gegründet und 2001 vom Bundespräsidenten mit der Pro-Musica-Plakette ausgezeichnet. Jung und frisch war das Repertoire (Highland Cathedral, Abba Gold, Visit to George Gershwin), und heimatverbunden (Mein Marktredwitz, arrangiert von Erwin Jahreis) präsentierte sich das Ensemble.