Im Selber Bauausschuss Krautheim-Straße bald offen

Wolfgang Neidhardt
Wenn das Wetter mitspielt, wird die Christoph-Krautheim-Straße demnächst für den Verkehr freigegeben. Foto: Florian Miedl/Archiv

Wenn das Wetter mitspielt, soll die Verbindung nach Selb-Plößberg in der kommenden Woche zumindest provisorisch freigegeben werden.

 
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Selb - Eineinhalb Jahre lang mussten viele Autofahrer einen großen Umweg nehmen, wenn sie von der Stadt nach Selb-Plößberg fahren wollten. Denn die Christoph-Krautheim-Straße wurde ausgebaut und mit einem Fahrradweg ausgestattet und war deswegen gesperrt. Nun soll dieser Zustand bald ein Ende haben: In der Sitzung des Bauausschusses wurde nach einer Anfrage von Stadtrat Matthias Müller deutlich, dass eine Öffnung in der kommenden Woche wahrscheinlich ist.

Bauamtsleiter Helmut Resch formulierte etwas vorsichtiger: „Wenn es nicht geschneit hätte, wäre die Straßenfläche Mitte nächster Woche fertig.“ Es stünden dann nur noch einige Restarbeiten in Höhe der Firma Bohemia Cristal an. Stadtrat Roland Schneider, der beruflich vor Ort war, ergänzte: „Am Montag und Dienstag wurde die Deckschicht aufgebracht. Mitte bis Ende kommender Woche sollte die Straße wieder offen sein.“

Prioritäten

Nicht zufrieden war Stadtrat Roland Graf mit der Antwort auf eine Anfrage in einer früheren Sitzung zur Prioritätenliste für die Sanierung von Straßen und Gehwegen. „Ich habe keine einzige Zahl über die Kosten erfahren, wie ich gewünscht hatte.“ Diese soll nun laut Resch nachgereicht werden. Die von ihm genannten Maßnahmen in Stichworten: Im Asphaltprogramm wurden die Maßnahmen in der Max-Planck-Straße (Wendehammer), in der Wunsiedler, Post- und Gutenbergstraße ausgeführt. In Kürze geplant sind die Maßnahmen bei Prexhäuser und in der Siemensstraße; auf 2022 verschoben sind die Geschwister-Scholl- und Hohenberger Straße. Bei den Gehwegsanierungen sind fünf Straßen auf der Kappel abgeschlossen. Die Vorschlagsliste für das kommende Jahr sollen die Räte noch in diesem Jahr erhalten.

Zu zwei Anfragen aus früheren Sitzungen fasste Walter Wejmelka nach. Für die Beschilderung Marienplatz hatte er die Bezeichnung „Porzellanikon in Selb“ gefordert und nach der Eröffnung des Kreisverkehrs noch keinen Hinweis darauf gesehen. Schon im August hatte er gebeten, die Stadt möge sich der schadhaften Stellen im Porzellangässchen annehmen: „Das bröselt ziemlich.“ Eigentlich sollte vor dem Winter hier ausgebessert werden.

Einverstanden

Das Landratsamt legt im Egertal ein Überschwemmungsgebiet fest. Die Stadt ist damit einverstanden und sieht keinen Anlass, mit einem eigenen Beschluss das Vorhaben zu ergänzen. „Das Thema wird uns angesichts des Klimawandels noch mehr beschäftigen“, sagte Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch dazu. Wander- und Radwege, speziell in Höhe Leupoldshammer, sind von der Maßnahme nicht betroffen, versicherte das Stadtoberhaupt auf Anfrage von Walter Wejmelka: „Hier geht es nur darum, dass keine weiteren baulichen Anlagen entstehen.“

Die Stadt leistet einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro für die Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens Vielitz 13. Von den Gesamtkosten in Höhe von 820 000 Euro sind 320 000 Euro als denkmalpflegerischer Mehraufwand festgestellt.

Folgende Baumaßnahmen wurden in der Sitzung und auf dem Büroweg genehmigt: Umbau eines Ladengeschäftes am Schlossberg 7, Nutzungsänderung eines Gästezimmers zu einem Büro im Matthias-Claudius-Weg 5, Bau eines Balkons mit Dachterrasse sowie eines Wintergartens in Stopfersfurth 48, Erneuerung der Terrassenüberdachung im Grafenmühlweg 12 B, Umsetzung von sechs und Bau zweier neuer Fertiggaragen am Papiermühlweg, Bau eines Erdbeckens zum Auffang von Regen- und Havariewasser am Schlossberg 7, Überdachung mit Kaltverglasung über der bestehenden Terrasse am Haus Längenau 18.

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