Immenser Schaden Sattelzug kippt um

Ein Sattelzugfahrer will am späten Freitagnachmittag in der Nähe des Marktleugaster Ortsteils Ösel Kalk auf einem Feld abladen. Das Fahrzeug sinkt ein und kippt zur Seite.

 
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Marktleugast/Ösel - So viel los war sicher schon lange nicht mehr in der Nähe des zu Marktleugast gehörenden Einzelgehöfts Ösel. Dort hatte am späten Freitagnachmittag der Fahrer eines Lkw gleich zweimal Pech. Erst fuhr der Mann, der den Auftrag hatte, Kalk für ein Feld anzuliefern, mit seinem schweren Kipper fest und konnte das Fahrzeug nicht mehr selbst zurück auf die Straße bringen. Als schließlich ein Abschleppunternehmen den Lastwagen aus dem Feld gezogen hatte, kam es zu einem folgenschweren Unfall. Bei dem Versuch, die bestellte Ladung abzuliefern, kippte nicht nur der Kalk, sondern gleich das ganze Fahrzeug. Eine stundenlange Bergungsaktion begann, an deren Ende  in der Nacht die Stadtsteinacher Polizei schließlich feststellte: Glücklicherweise ist keinem Menschen etwas geschehen. Der Sachschaden an dem Lkw allerdings ist mit geschätzten rund 250 000 Euro immens teuer.

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Es war am späten Nachmittag, als der Mann den ersten Versuch unternahm, den bestellten Kalk auf einem Feld bei Ösel abzukippen. Doch der Versuch misslang. Das schere Fahrzeug versank im aufgeweichten Erdreich und war nicht mehr zu bewegen. Der bestellte Abschlepper kam schnell und zog das Fahrzeug aus dem Schlamm. Doch dann passierte es: Gerade, als der Fahrer den Kalk bladen wollte, kippte das gesamte Fahrzeug auf die Seite. Nun half nichts mehr. Um 19.36 Uhr musste die Marktleugaster Feuerwehr alarmiert werden. Aus dem Kipper begann Hydrauliköl auszulaufen. Zusätzlich wurde ein schweres Bergungsfahrzeug angefordert, berichtet die Stadtsteinacher Polizei. Laut Yves Wächter, Sprecher der Feuerwehren im Landkreis Kulmbach, befand sich, bedingt durch die Bauart des Lkw, eine große Menge dieses Öls an Bord. Der Feuerwehr gelang es, das Öl zu binden und damit einen größeren Schaden für die Umwelt zu vermeiden. Weil es mit der Bergung des Lastwagens nicht so einfach war, musste schließlich auch noch die Unfallstelle ausgeleuchtet werden.

Drei Fahrzeuge der Marktleugaster Feuerwehr mit etwa 20 Kräften waren unter Leitung von Kommandant Hans Kögler im Einsatz. Der sollte Stunden dauern. Die Bergung des umgestürzten Lastwagens war auf der engen Straße und dem tiefen Boden am Rand alles andere als einfach. Erst gegen 22.30 stand das verunglückte Fahrzeug wieder aufrecht und konnte mit schweren Beschädigungen abgeschleppt werden, wie es im Bericht der Stadtsteinacher Polizei heißt.